Mehrfach haben am Dienstag Betrüger versucht, vor allem Rentner in der Region um München durch Schockanrufe um ihr Geld zu bringen. In einem Fall waren sie erfolgreich - in einem anderen konnte ein Täter überführt werden.
Nach Angaben der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck haben die Täter am Dienstag mindestens acht Mal versucht, Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Sie riefen an und behaupteten, die Tochter des Opfers habe einen tödlichen Unfall verursacht. Um sie vor dem Gefängnis zu bewahren, müsse eine Kaution gezahlt werden.
71-Jährige verständigt geistesgegenwärtig die Polizei
Eine 82-jährige Frau aus Eichenau ging auf die Forderungen der Betrüger ein. Sie hob in München einen fünfstelligen Bargeldbetrag ab, traf sich im Stadtgebiet mit einem ihr unbekannten Mann und übergab ihm das Geld.
Ganz anders verlief es bei einer 71-Jährigen aus Starnberg. Noch während sie den Betrüger am Telefon hatte, verständigte sie die Polizei. Anstatt das ergaunerte Geld zu erhalten, machte der 20-jährige Täter Bekanntschaft mit der Polizei und wurde festgenommen.
Vorsicht vor Betrugsmaschen
Die Polizei warnt vor diesem Hintergrund erneut vor Betrugsversuchen am Telefon. Gesundes Misstrauen sei keine Unhöflichkeit. Sobald der Anrufer Druck mache, sei das ein Signal für einen Betrugsversuch. Die Polizei fordere niemals auf diese Weise Geld. Im Zweifel sollte ein solcher Vorfall mit Familienmitgliedern oder Bekannten besprochen werden.
− kha
