Weltpremiere in München
Ochsenknecht: Neuer Film „emotionale Achterbahn“

04.09.2024 | Stand 04.09.2024, 2:05 Uhr |

Weltpremiere - Die Ironie des Lebens - Ochsenknecht und Harfouch spielen ein Ex-Ehepaar, das sich wieder annähert - Foto: Sven Hoppe/dpa

Uwe Ochsenknecht und Corinna Harfouch spielen zusammen in einer neuen Tragikomödie. Doch nicht nur auf der Leinwand ging es bei der Weltpremiere emotional zu.

Für Uwe Ochsenknecht ist sein neuer Film „Ironie des Lebens“ eine „emotionale Achterbahn“ gewesen. Er habe ihn in „schwindelnde emotionale Höhen“ katapultiert, sagte der 68-Jährige nach der Weltpremiere in München. „Voll die Liebe hier oben“, sagte er an die Adresse von Regisseur Markus Goller, der seinem Team zuvor sehr überschwänglich gedankt hatte. Von dieser Emotionalität habe bei den Dreharbeiten „viel abgefärbt“ auf ihn, sagte Ochsenknecht. 

Ochsenknecht spielt in der Tragikomödie, die am Donnerstag in den deutschen Kinos startet, den Stand-Up-Comedian Edgar. Der ist Mitte 60 und erfolgreich damit, die kleinen und größeren Tragödien seines Lebens in Lacher zu verwandeln. Doch wenn er nicht mehr auf der Bühne steht, ist er einsam. 

Das ändert sich, als seine Ex-Frau Eva (Corinna Harfouch) nach einem Vierteljahrhundert plötzlich wieder in sein Leben tritt - allerdings aus traurigem Grund: Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt und will sich auch nicht behandeln lassen. Doch die beiden Ex-Partner beginnen, sich wieder anzunähern und schließlich begleitet Eva Edgar sogar auf seiner Comedy-Tournee. 

Dabei entdecken die beiden sich selbst wieder, begegnen sich gegenseitig neu - und erleben mit ihren Kindern (Emilia Schüle und Robert Gwisdek) fast verloren geglaubte Familienmomente - das drohende Ende immer vor Augen. 

Kabarettist Hannes Ringlstetter, der als Comedy-Berater an den Stand-Up-Comedy-Szenen mitgearbeitet hat und die Weltpremiere moderierte, betonte: einen solchen Film zu machen „geht nur, wenn man nie das Gefühl verliert“. 

Produzent Oliver Ziegenbalg, der auch das Drehbuch geschrieben hat, hat diesem eine sehr persönliche Geschichte zugrunde gelegt: Als sein Onkel an Krebs erkrankte, sich nicht behandeln lassen wollte und schließlich starb, sei es zu Versöhnungsszenen am Sterbebett gekommen, sagte er bei der Premiere. 

© dpa-infocom, dpa:240904-930-222244/1

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