Auf der Autobahn fährt ein Lastwagen in den Sicherungsanhänger einer Baufirma. Nach dem Unfall kommt es zu einem langen Rückstau - und weiteren Unfällen.
Ein Lastwagen ist auf der Autobahn 99 in Oberbayern mit hoher Geschwindigkeit in einen Sicherungsanhänger gefahren. Der 58-jährige Fahrer habe die Verkehrssicherung einer Baufirma bei Vaterstetten (Landkreis Ebersberg) vermutlich übersehen, teilte die Polizei mit.
Die betroffene Spur der A99 in Richtung Autobahndreieck Süd-West wurde nach dem Unfall am Mittag für die Bergungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt. Eine weitere Spur daneben blieb befahrbar. Laut Polizei entstand ein Rückstau bis zum Autobahnkreuz München Süd. In diesem Stau sei es noch zu fünf weiteren Unfällen gekommen - einmal fuhr ein Wagen auf einen weiteren auf, viermal krachte es bei Spurwechseln. Verletzt wurde demnach niemand. Dass die Unfallbeteiligten die Fahrbahn nicht freimachen konnten, habe den Stau allerdings weiter verlängert.
Der Lastwagenfahrer erlitt laut Polizei leichte Verletzungen. Der Sachschaden an Sattelzug, Sicherungsanhänger und anderen Fahrzeugen, die durch herumfliegende Trümmer beschädigt wurden, wurde auf über 120.000 Euro geschätzt. Die genaueren Umstände zum Unfall sollen nun ermittelt werden. Der Lkw-Fahrer muss sich nach Polizeiangaben auf eine Anzeige einstellen.
© dpa-infocom, dpa:240919-930-237407/2
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