Ein Hund ist im Landkreis Hof beim Gassigehen gestorben, nachdem er an eine offenbar kaputte Straßenlaterne gepinkelt hat. Das Tier wurde von einem Stromschlag getroffen und kam sofort ums Leben. Jetzt prüft die betroffene Gemeinde Schwarzenbach an der Saale alle baugleichen Straßenlaternen.
Die siebenjährige Hündin Akita war laut Angaben eines Reporters vor Ort mit ihren Herrchen Kevin und Jasmin am Sonntagabend, den 5. Januar, bei einem Spaziergang gewesen, als es zu dem Unglück kam. „Nach derzeitigem Erkenntnisstand handelt es sich bei dem im Inneren der Laterne entstandenen Kurzschluss mutmaßlich um einen technischen Defekt“, schreibt die Polizei Oberfranken in einer Pressemitteilung.
Technische Überprüfung in Auftrag gegeben
Zur Klärung der genauen Ursache sei eine technische Überprüfung in Auftrag gegeben worden, heißt es. Die Besitzer sind auch einige Tage nach dem tödlichen Unfall fassungslos. „Also für mich ist das sehr schlimm gewesen. Ich habe sie ja schon sieben Jahre und für mich ist sie ein Teil meines Lebens gewesen“, sagt Herrchen Kevin gegenüber der Nachrichtenagentur News5 über seine Hündin Akita. Er und seine Partnerin Jasmin, heißt es, hätten vergeblich versucht, das Tier wiederzubeleben.
400 weitere Laternen wurden ausgeschaltet
Auf Veranlassung der Polizei werden jetzt in der Gemeinde auch rund 400 weitere, baugleiche Straßenlaternen überprüft. Bis deren Sicherheit nachgewiesen ist, wurden sie vorerst vom Netz genommen. Kevin, Herrchen der verstorbenen Akita, sagt dazu laut News 5: „Da ist gleich ein Altenheim – da braucht bloß jemand mit seinem Kind aus dem Auto aussteigen und schon kann es vorbei sein."
Hündin soll bestattet werden
Die Polizei befragt unterdessen weitere mögliche Zeugen des Vorfalls, um genau zu klären, wie es zu dem Tod des Hundes kommen konnte. Zudem soll das technische Gutachten für Aufklärung sorgen.
Kevin und Jasmin haben sich unterdessen von Akita verabschiedet. Sie brachten die sterblichen Überreste der Hündin zur Tierbestattung.
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