Jeffrey Gouweleeuw beweist beim 2:1 gegen Mainz, wie wertvoll er immer noch für den FC Augsburg sein kann. Der Ex-Kapitän, dessen Vertrag nicht verlängert werden soll, hat einiges zu sagen.
Jeffrey Gouweleeuw war nach seinem starken Startelf-Comeback im Team des FC Augsburg emotional aufgewühlt. Der 32-jährige Niederländer freute sich extrem über den ersten Saisonsieg des FCA in der Fußball-Bundesliga und seinen wertvollen Beitrag zum 2:1 am Samstag gegen den Tabellenletzten FSV Mainz 05. Aber in die Freude mischte sich auch einiger Ärger über den Umgang mit ihm während der vergangenen Monate.
Es sei «einfach Schrott» über ihn berichtet worden, polterte der ehemalige Kapitän, der seit 2016 das FCA-Trikot trägt. «Es wurde viel gesagt und viel geschrieben, auch vieles, was einfach nicht gestimmt hat. Es hat mich alles ein bisschen gewundert», sagte Gouweleeuw. Es komme aber bald der Moment, «da komme ich mit meiner Geschichte», kündigte er an.
Der langjährige Abwehrchef hatte im Sommer das Kapitänsamt aufgegeben. «Das war meine eigene Entscheidung», sagte er am Samstagabend im Augsburger Stadion. Zudem soll sein am Saisonende auslaufender Vertrag im Zuge des Augsburger Umbruchs nicht verlängert werden. Den Saisonstart verpasste der Innenverteidiger nach einer Operation am Fuß. Jetzt ist er wieder fit und steht plötzlich auch wieder auf dem Platz. Er wird nach zu vielen Gegentoren zu Saisonbeginn gebraucht. «Ich habe immer daran geglaubt», sagte er.
Insbesondere in Unterzahl nach der Roten Karte für Arne Engels organisierte und stabilisierte Gouweleeuw in der zweiten Hälfte die bislang so löchrige FCA-Defensive. Von Trainer Enrico Maaßen gab es prompt ein Sonderlob: «Zu Jeffs Leistung muss man sagen: Chapeau! Er war der Fels in der Brandung.» Und in eigener Sache wird man auch noch von Gouweleeuw hören.
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