Judo
Der TSV Abensberg ist deutscher Judo-Meister – Sieg gegen Favorit Hamburg

19.11.2022 | Stand 19.09.2023, 4:42 Uhr

Der TSV Abensberg ist deutscher Meister 2022. Foto: Oberndorfer

Der TSV Abensberg ist zum 23. Mal Deutscher Judo-Mannschaftsmeister der Männer. Der Titelverteidiger und Rekordmeister setzte sich am Samstagabend in der Sporthalle Wandsbek in Hamburg mit 9:5 gegen das Hamburger Judo-Team durch.



Nach ausgeglichenem ersten Durchgang zog der TSV in Runde zwei des Bundesliga-Finales davon und sicherte sich nach 2019 und 2021 den dritten Titel innerhalb von vier Jahren.

Abteilungsleiter Martin Oberndorfer schäumte über vor Freude: „Es ist Wahnsinn. Wir waren nicht der Favorit, wussten aber, dass wir auf jeden Fall eine Chance haben. Auch wenn der erste Durchgang eng war, haben wir schon gesehen, dass unsere taktische Marschroute aufgehen kann.“ Dass es am Ende ein so klares Ergebnis werden würde, hätte er aber „nicht zu träumen gewagt.

4:3 mach dem ersten Durchgang

Nach dem ersten Durchgang lag der TSV Abensberg nach Siegen von Falk Petersilka, Roy Meyer, Luka Maisuradze und Lukas Vennekold mit 4:3 vorne. Für Hamburg hatten Yerrick Schriever, Moritz Plafky und Tofig Mammadov die Punkte erkämpft. In Runde zwei zogen die Bayern dann davon und sorgten durch Siege von Falk Petersilka, Nikolas Menzl, Roy Meyer, Vazha Margvelashvili und Johann Lenz für den 9:5-Endstand. Auf Hamburger Seite konnten Moritz Plafky und Dominic Ressel punkten.

Jubel mit angeschlagener Stimme

Es waren lauter enge Kämpfe, eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte Oberndorfer kurz nach dem Finale mit schon angeschlagener Stimme, die kaum die Rufe im Hintergrund „Deutscher Meister wird nur der TSV“ übertönte.

In den Halbfinals hatte der vierfache Champion Hamburg mit 10:4 den Judo-Club Leipzig ausgeschaltet, Abensberg hatte ebenfalls 10:4 die Sportunion Witten-Annen bezwungen.

nb