Es war kein gutes Wochenende, um ein Fass Festbier anzuschlagen. Zur Ehrenrettung der Bayerischen Bierkönigin eilt jedenfalls ein Bayerischer Staatsminister: Auch bei Florian Herrmann (CSU) lag Bier in der Luft, als er beim Hoffest seines Parteifreunds Erich Irlstorfer am Samstag in Gammelsdorf (Landkreis Freising) ein Fassl anzapfen sollte.
Rang und Erfahrungen schützen nicht vor einer Bierdusche, wenn beispielsweise der Hahn schief sitzt oder – schlimmer noch! – der Spund kaputt geht.
Wenn alle Übung nichts bringt
Woran es bei Herrmann lag, ist nicht überliefert. Bei ihrem Heimspiel auf dem Jetzendorfer Feuerwehrfest galt jedenfalls nicht Bierkönigin Linnea Klee, sondern ein falsch dimensionierter Zapfhahn als schuldig. Da bewahrheitet sich die Anzapf-Weisheit: Alle Übung bringt nichts, wenn’s schon am Material scheitert.
Nicht jede Anzapf-Weisheit stimmt
Nicht umsonst passieren solche Missgeschicke auch Profis: Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker, der manchmal nur einen Schlag braucht, erlangte 2010 als menschgewordene Bierdusche Berühmtheit, als er mit über einem Dutzend Schläge das Biervollbad der Volksfest-Ehrengäste nicht stoppen konnte. Denn eine zweite Weisheit bewahrheitet sich nur bedingt: Mehr Gewalt hilft eben nicht immer.
mck
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