Sulzfeld im Grabfeld/Zell am Main
Schweinelaster-Unfälle: 24 Tiere tot, weitere entlaufen

18.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:39 Uhr

In Unterfranken sind am Dienstag gleich zwei Unfälle mit Schweinelastern passiert. 24 Tiere überlebten das nicht. Zudem müssen wahrscheinlich mehrere Tausend Kilogramm Schweinefleisch weggeworfen werden.

In Unterfranken sind innerhalb weniger Stunden gleich zwei Schweinelaster von der Straße abgekommen und umgekippt. Während der eine 290 gekühlte Schweinehälften transportierte, war die Fracht des anderen noch lebendig. Der Viehtransporter hatte etwa 90 Schweine geladen, 24 von ihnen sind bei dem Unfall verendet.

Der Sattelzug mit den lebenden Tieren war in der Nacht zum Dienstag vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit ins Schlingern geraten und umgekippt, wie die Polizei mitteilte. Fahrer und Beifahrer wurden leicht verletzt. Durch das aufgerissene Dach entkamen mehrere Tiere ins Freie. Feuerwehr und Veterinäre waren über mehrere Stunden im Einsatz, um die Tiere wieder einzufangen.

66 Schweine wurden schließlich von einer Fachfirma abtransportiert. Tiere, die den Unfall verletzt überlebt hatten, wurden der Polizei zufolge von einem Tierarzt von ihrem Leiden erlöst. Die Staatsstraße zwischen Sulzfeld im Grabfeld (Landkreis Rhön-Grabfeld) und Oberlauringen (Landkreis Schweinfurt) blieb bis in den frühen Morgen gesperrt. Der Schaden liegt bei etwa 100 000 Euro.

Bei dem mit Schweinehälften beladenenen Kühllaster entstand dagegen ein Schaden von rund 30 000 Euro. Das Fahrzeug war nach ersten Erkenntnissen der Polizei beim Bremsen in einer Kurve umgekippt und hatte sich quer über die B27 bei Zell am Main (Landkreis Würzburg) gelegt. Vor der Bergung musste zunächst das Fleisch auf einen anderen Laster umgeladen werden. Es muss voraussichtlich aufgrund der unterbrochenen Kühlung als Abfall entsorgt werden.

Mitteilung der Polizei zum zweiten Unfall

dpa