Der Fernverkehr wurde nach Bahn-Angaben vom frühen Montagmorgen bundesweit eingestellt. Kurz vorher hatte die Bahn mitgeteilt, dass in Bayern aufgrund des Warnstreiks gar keine Züge fahren würden.
Die Einstellung wird zunächst bis zum offiziell angekündigten Ende des Ausstands um 9 Uhr andauern. Darüber hinaus werde es aber während des gesamten Tages zu massiven Einschränkungen im bundesweiten Fernverkehr kommen, sagte ein Bahn-Sprecher. Er empfahl Reisenden dringend, ihre Reisen auf den Dienstag zu verschieben. Alle Tickets behielten ihre Gültigkeit, Zugbindungen seien aufgehoben - das gelte auch am Dienstag. Im Fall von Reiseabsagen wegen des Streiks sind Erstattungen von Tickets und Reservierungen geplant.
Der Streik bei der Bahn hat auch erhebliche Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr in Bayern. Aktuelle Infos zu den S-Bahnen in München finden Sie hier. Weil auch die Stellwerke bestreikt werden, sind auch die privaten Bahnen in Bayern von dem Streik betroffen.
Die Deutsche Bahn stellt auf ihrer Seite im Internet Informationen für Reisende zur Verfügung. Dort findet man aktuelle Infos zu den Verbindungen. Zudem hat die Bahn ein Formular zur Verfügung online, mit dem Reisende die Kosten für online gebuchte Fahrkarten erstatten lassen können.
Der Grund des Warnstreiks: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will damit im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen. Am Samstag hatte die EVG die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.
Deutsche Bahn zu Tarifrunde 2018
Deutsche Bahn zu EVG-Warnstreik
dpa
