Vilshofen
Spaß mit Stroh und Silage

Heißes Landleben - Gestern war Fotoshooting für den Jungbauernkalender 2019

20.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:31 Uhr
Spaß mit Stroh in Vilshofen: die Jungbäuerinnen Stefanie, Erika, Barbara, Sina, Theresa und Julia (von links) posieren beim Presseshooting für den Jungbauernkalender "Bayern Girls Edition 2019". Der Erfolg des Kalenders ist übrigens international. −Foto: Weigel/dpa

Vilshofen (dpa/DK) Die Landwirtschaft enthüllt ihre erotische Seite: Für den Jungbauernkalender "Bayern Girls Edition 2019" posierten gestern junge Bäuerinnen in Hotpants und Gummistiefeln im Kuhstall oder vor großen Traktoren. Bei den Fotoaufnahmen auf zwei alteingesessenen Höfen in Niederbayern zeigten sechs leicht bekleidete Frauen Szenen aus dem bäuerlichen Alltag.

Die Models wurden aus 150 Bewerberinnen ausgewählt. Das Thema des Kalenders ist "Helden der Landwirtschaft". Fotograf Christian Maislinger zeige die Kalendergirls "bei der heldenhaften täglichen Arbeit in der Landwirtschaft", teilte die Bayerische Jungbauernschaft mit. Er lehne seine Bilder an berühmte Superhelden wie die Film- und Comic-Figuren Wolverine, Spiderman und Thor an. Die Motive unter anderem: "Radlader fahren" und "Stroh einstreuen".

Und so bauten sich denn die jungen Frauen vor einem Stadel an einem gelben Radlader mit riesigen Reifen auf, postierten sich mit der Schubkarre vor einem riesigen Depot mit Maissilage - bekleidet mit knackick-kurzer Jeans und weißem Unterhemd, gelegentlich auch mit blauer Latzhose und im Einzelfall auch mal mit Gummistiefeln. Sie durften teils mit, teils ohne Gabel im Heuhaufen stochern, fröhlich mit Stroh um sich werfen. Oder sie hatten sich mit gelbem Plastikeimer voll Kraftfutter im Rinderstall zu platzieren, vor sehnsüchtig wartenden Kühen, die angesichts des Rummels - wahrscheinlich eher aber noch wegen des Eimers - lange Hälse machten. Der erste Jungbauernkalender erschien 2001. Inzwischen gibt es unterschiedliche Editionen "Girls", "Men" und "Bayern Girls", die auch nach Italien, Dänemark sowie in die USA und die Schweiz verkauft werden.

Sabine Dobel, Richard Auer