München
Herrmann ruft zum Schulstart zu vorsichtigem Fahren auf

10.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Joachim Herrmann Innenminister von Bayern (CSU) spricht auf einer Pressekonferenz. −Foto: Peter Kneffel/Archiv

Zum Beginn des neuen Schuljahres hat Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die Autofahrer zu vorsichtigem Fahren aufgerufen, besonders in Schulgebieten. Gerade weil Kindern oft die Erfahrung im Straßenverkehr fehle, solle man „stets achtsam und

bremsbereit und niemals zu schnell fahren“. Er verwies am Montag auch auf die steigende Zahl der Schulwegunfälle. Während es im ersten Halbjahr 2017 noch 338 solcher Unfälle gab, waren es ein Jahr später 352. Im ersten Halbjahr 2018 seien dabei vier Schüler gestorben.

Schlimmeres verhindern könnten laut Herrmann die mehr als 31 500 ehrenamtlichen Schülerlotsen im Freistaat. „In ganz Bayern gab es an keinem von einem Schulwegdienst betreuten Übergang jemals einen schweren oder gar tödlichen Schulwegunfall.“ Der Minister will mit der Aktion „Sicher zur Schule - Sicher nach Hause“ noch mehr Helfer gewinnen.

Zudem werden Polizisten laut Herrmann in den kommenden Wochen die Schulen und Schulwege kontrollieren, auch um die Kinder auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Hinzu kämen Geschwindigkeitskontrollen.

Auch die Eltern sollten darauf achten, dass Kinder im Fahrzeug ausreichend gesichert sind, und frühzeitig mit ihnen den Schulweg üben. „Außerdem müssen Eltern bei Fahrten zur Schule unbedingt die Verkehrs- und Parkregelungen vor den Schulgebäuden beachten“, sagte Herrmann.

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dpa