München
Mehr als 190 000 Unfälle an Schulen und Hochschulen

18.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
SchülerInnen der zweiten Klasse sitzen in einer Turnhalle. −Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

An Bayerns Schulen und Hochschulen kommt es im Schnitt zu rund 477 Unfällen an nur einem einzigen Tag. Das geht aus Zahlen der Kommunalen Unfallversicherung Bayern und der Bayerischen Unfallkasse für das Jahr 2017 hervor.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 174 110 gemeldete Fälle, in denen sich Schüler und Studierende verletzt haben. Dazu kamen 19 575 Unfälle, die auf dem Weg zur Schule oder Hochschule passiert sind. In sechs Fällen endete der Weg zur Schule tödlich. Das sind vier mehr als im Vorjahr und einer weniger als 2015.

Das höchste Unfallrisiko herrschte den Zahlen zufolge an den allgemeinbildenden Schulen: In diesen staatlichen, privaten und kommunalen Einrichtungen kam es zu 121 089 Unfällen, gefolgt von Kindertages- und Betreuungseinrichtungen mit 39 521 Fällen. An den berufsbildenden Schulen gab es 7866 Unfälle und an den Hochschulen 1527. Die meisten Unfälle passieren traditionell im Sportunterricht. Aber auch beim Spielen auf dem Pausenhof, auf Klassenfahrten, dem Bastelunterricht oder dem Radeln zur Schule verletzten sich junge Menschen.

Das Kultusministerium betonte die Bedeutung der Schülerlotsen. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag, Unfallgefahren auf dem Weg in die Schule oder nach Hause zu verringern. Auch Schulsanitätsdienste seien inzwischen ein unverzichtbarer Teil geworden. Sie tragen dazu bei, mögliche Gefahrensituationen im Schulalltag zu vermeiden, hieß es in einer Erklärung.

Jeder Schüler und Student im Freistaat ist über die Kommunale Unfallversicherung Bayern und die Bayerische Landesunfallkasse versichert. 2017 waren das 792 288 junge Menschen.

Jahresbericht KUVB 2017

dpa