Nürnberg
Ruhiger Großeinsatz zum Saisonfinale

14.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr

Nürnberg (HK) Nicht nur die Fans sind derzeit mit dem 1. FC Nürnberg zufrieden, auch die Polizei zieht nach dem Spiel gegen Düsseldorf eine positive Bilanz.

Laut Nürnberger Polizei ist der Gesamteinsatz trotz hohen Personenaufkommens und rund 5000 Besuchern beim zeitgleich stattfindenden Public Viewing insgesamt problemlos und weitestgehend friedlich verlaufen.

Vor dem Spiel gab es lediglich beim Düsseldorfer Fanmarsch zum Stadion einen nennenswerten Zwischenfall. Aus ungeklärter Ursache geriet kurz ein Wohncontainer in Brand, der auf einer Baustelle des Messegeländes hinter einem Bauzaun aufgestellt war. Menschen befanden sich nicht darin, weshalb niemand verletzt wurde.

Wenig später kam es auf dem Max-Morlock-Platz zum Zusammentreffen zweier Fans. Dabei entriss ein Clubfan einem Düsseldorfer die Fahne und flüchtete. Nach kurzer Fahndung nahmen Einsatzkräfte einen Tatverdächtigen fest. Der Düsseldorfer Fan erlitt leichte Blessuren, seine Fahne blieb verschwunden.

Das Fanverhalten während des Spiels sei im Großen und Ganzen nicht zu beanstanden gewesen, heißt es seitens der Polizei. Unmittelbar nach dem Abpfiff der Partie stürmten sowohl Club- als auch Gästefans den Innenraum des Stadions. Die Einsatzleitung sei darauf vorbereitet gewesen und habe Sperrgitter vor den Gästeblöcken aufstellen lassen. Zahlreiche Ordner und Polizeieinsatzkräfte verhinderten ein direktes Aufeinandertreffen der rivalisierenden Fangruppen. Schon wenige Minuten danach hatte sich der gesamte Innenraum gefüllt. Mehrere Tausend Besucher hielten sich konzentriert im Bereich vor der Haupttribüne auf. Dabei brach das Dach einer Reservebank zusammen und verletzte einen Besucher.

Als die Mannschaft des 1. FC Nürnberg, die sich den wartenden Besuchern auf der Haupttribüne noch einmal gezeigt hatte, in den Kabinenbereich zurückging, wanderte der größte Teil der Innenraumgäste ab. Die Gästefans wurden wieder zum U-Bahnhof Messe begleitet und letztlich mit Sonderzügen zum Nürnberger Hauptbahnhof gefahren. Auch hier gab es keine Schwierigkeiten. Allerdings warf ein Düsseldorfer Fan (46) beim Abmarsch zur U-Bahn eine Flasche auf die Ordnungskräfte, traf aber glücklicherweise nicht. Der Beschuldigte wurde festgenommen.

Während des gesamten Einsatzes habe man stets auf strikte Fantrennung geachtet, so dass Auseinandersetzungen rivalisierender Fangruppen effektiv unterbunden werden konnten, so die Polizei.