München
Linke mit Rekordbewerberzahl in bayerische Kommunalwahl

24.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:54 Uhr
Eva Bulling-Schröter (Die Linke), Landesvorsitzende der Linken in Bayern. −Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

Bei der bayerischen Kommunalwahl am 15. März bewerben sich mehr Politiker der Linkspartei um Mandate als je zuvor. Vertreter seien in 24 von 25 kreisfreien Städten und 52 von 71 Landkreisen wählbar, teilte der Landesverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Darüber hinaus sei die Linke in 52 kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie zehn Bezirksausschüssen wählbar. Zudem trete sie in sechs kreisfreien Städten und sechs Landkreisen im Bündnis mit anderen Parteien an. Auf Linken-Wahllisten würden in Summe rund 1800 Personen antreten. Das Durchschnittsalter liege bei 44 Jahren.

„Erstmals überhaupt wird sich 2020 eine Partei links der SPD in weiten Teilen des Landes verankern. Auch mit einer pessimistischen Zählung können wir mit einer Vervierfachung Linker Mandatsträgerinnen und -träger rechnen. Das ist ein Riesenerfolg“, sagte Landeschefin Eva Bulling-Schröter. Die Linke trete dafür ein, die Spaltung im Land aufzuhalten und einen sozial-ökologischen Umbau anzugehen, sagte Co-Landeschef Ates Gürpinar.

2014 hatte die Linke bayernweit 41 Mandate errungen, die meisten in Mittelfranken (12) und Oberbayern (11). In diesem Jahr sind die meisten der 138 wählbaren Listen der Linken in Oberbayern (46), gefolgt von Mittelfranken (24), Schwaben (23), der Oberpfalz (15), Ober- und Unterfranken (je 13) und Niederbayern (4). Damit stünden 84 Prozent der Wähler Linke-Kandidaten zur Verfügung - 2014 waren es noch nur 29 Prozent gewesen.

dpa