Berlin
Jüdisches Museum ehrt Susanne Klatten und David Grossman

09.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Susanne Klatten. −Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv

Das Jüdische Museum Berlin ehrt an diesem Samstag die deutsche Unternehmerin Susanne Klatten und den israelischen Autor David Grossman mit ihrem Toleranzpreis. BMW-Großaktionärin Klatten werde für ihr Engagement in Gesellschaft und Wissenschaft ausgezeichnet. Die Laudatoren sind der Soziologe Hartmut Rosa für Klatten sowie Außenminister Heiko Maas (SPD) für Grossman.

Ihr Vermögen sehe Klatten vor allem als große Verantwortung, begründete das Museums die Auszeichnung. 2009 habe die Unternehmerin der Technischen Universität München rund 10 Millionen Euro für einen Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung gestiftet. Mit ihrer Skala-Initiative fördere Klatten bundesweit etwa 100 gemeinnützige Organisationen.

Grossman, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, sei als Schriftsteller („Eine Frau flieht vor einer Nachricht“) und durch seine Teilnahme an den gesellschaftspolitischen Debatten seines Landes international hervorgetreten. Seit Jahrzehnten engagiere er sich für eine Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Der Preis soll am 10. November überreicht werden.

Jüdisches Museum Berlin

dpa