Nürnberg
Nürnberg: Asylbewerber handeln im großen Stil mit Drogen

05.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:06 Uhr

Immer häufiger ermittelt die Polizei in Nürnberg gegen Asylbewerber aus dem Iran, die am Hauptbahnhof mit Heroin und gefährlichen Kräutermischungen handeln. Wie die Polizei am Mittwoch berichtete, gab es seit dem starken Zuzug von Flüchtlingen im Jahr 2016 mehr als 215 Ermittlungsverfahren.

Die meisten der 135 Beschuldigten stammen aus dem Iran. Sie sollen über sogenannte Läufer größere Mengen Heroin verkauft haben. In 96 Fällen wurden Urteile gesprochen.

Im November wurden erneut Wohnungen durchsucht. Beim mutmaßlichen Kopf einer elfköpfigen Gruppe wurden dabei 170 Gramm Heroin, verkaufsfertig verpackt, 23 000 Euro Bargeld, ein neuwertiges Auto sowie eine teure Armbanduhr beschlagnahmt. Der größte Teil des Geldes dürfte ins Ausland geschickt worden sein, hieß es.

Dass es sich größtenteils um Iraner handelt, könnte daran liegen, dass sich die Asylbewerber aus ihrer Heimat kennen oder während der Flucht kennengelernt hätten. Etliches sei in dem Fall aber noch ungeklärt - etwa der genaue Transportweg oder die Zwischenlagerung.

dpa