München
Kostenfrage für Corona-Schutzausrüstung des BRK bald geklärt

03.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:14 Uhr
Joachim Herrmann (M, CSU), Innenminister von Bayern. −Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

27 Millionen Euro - so viel Geld hat die Schutzausrüstung in der Corona-Krise das Bayerische Rote Kreuz (BRK) bis jetzt gekostet. Wer die Kosten trägt, soll laut Innenminister Joachim Herrmann bald geklärt sein: „Ich bin zuversichtlich, dass wir das noch vor der Sommerpause geregelt bekommen“, sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in München. Stellvertretend für die fünf betroffenen Hilfsorganisationen in Bayern verhandelt das BRK mit dem Freistaat und den Krankenkassen.

Nach einer großen Knappheit zu Beginn der Krise hat das BRK nach eigenen Angaben nun vorerst genug Ausrüstung. Trotzdem müsse man an die Zukunft denken: „Wenn wir etwas aus dieser Krise jetzt schon lernen, dann ist es, dass wir uns selber bevorraten müssen“, sagte Theo Zellner, Präsident des BRK. Der Mangel an Atemmasken und an medizinischen Ausrüstungsgegenständen wie Infusionsbestecken oder Beatmungsbeuteln hatte auch die Sanitäter verunsichert: „Wir hatten wirklich Sorge, dass wir die Einsätze nicht mehr abarbeiten können“, sagte Notfallsanitäter Martin Noß.

Innenminister Herrmann lobte ihren Einsatz. „Ich will nicht behaupten, wir hätten alles richtig gemacht“, sagte Herrmann. Trotzdem stehe Bayern im Vergleich zu anderen Orten in der Welt in der Krise gut da.

dpa