Ein Oberleitungsschaden am Hauptbahnhof Ingolstadt hat am Dienstagabend Teile des Bahnverkehrs in Bayern lahmgelegt: Nach Angaben eines Bahnsprechers hatte es bei einem ICE, der von München nach Berlin unterwegs war, um 19.41 Uhr an der südlichen Einfahrt des Hauptbahnhofes in Ingolstadt Probleme mit der Oberleitung gegeben, die Fahrleitung sei beschädigt.
Der ICE, der im Bereich der Fußgängerbrücke Unsernherrn stand, wurde im Lauf des späten Abends evakuiert. Dazu war ein Regionalzug angefordert worden, in den die rund 230 Menschen aus dem ICE umsteigen konnten. Über eine Behelfsbrücke zwischen den beiden Zügen gingen die Menschen vom ICE in den Regionalzug, der sie in den Hauptbahnhof brachte. Dort wartete ein anderer ICE, mit dem die Menschen ihre Fahrt fortsetzen konnten. Die Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Unfallstelle auszuleuchten sowie den Menschen beim Umsteigen zu helfen.
Der Bahnverkehr an dem kompletten Bahnknoten in Ingolstadt war zunächst eingestellt worden. Davon waren auch die Strecken Richtung Treuchtlingen, Nürnberg, Augsburg, Ulm und Regensburg betroffen. Der Fernverkehr zwischen München und Nürnberg wurde über Augsburg umgeleitet, teilte die Bahn weiter mit.
Gegen 22 Uhr wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen. Doch auch danach kam es noch zu Verspätungen.
Über eine Brücke gingen die Menschen vom ICE in den Regionalzug. -Foto: Foto: Johannes Hauser
Die Feuerwehr half den Fahrgästen. -Foto: Foto: Johannes Hauser
