Weismain
Köllner nach Schlappe gelassen: Trainingsarbeit geht vor

15.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Trainer Michael Köllner winkt den Fans. −Foto: Timm Schamberger

Im dritten Testspiel kassiert Aufsteiger 1. FC Nürnberg die erste Niederlage in der Saisonvorbereitung. Ein größeres Problem stellt das nicht dar. Ein paar Krawallmacher fallen in Weismain negativ auf.

Der für seinen Ehrgeiz bekannte „Club“-Coach Michael Köllner nahm die erste Niederlage in der Saisonvorbereitung recht entspannt hin. „Das Hauptaugenmerk“, sagte Köllner nach dem 1:2 (1:2) des 1. FC Nürnberg gegen den Fußball-Drittligisten Hallescher SC am Samstag in Weismain, „liegt im Moment auf der Trainingsarbeit.“

Erst in einem guten Monat wird es ernst, wenn der Aufsteiger am 18. August zunächst in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Linx in Südbaden seiner Favoritenrolle gegen einen unterklassigen Gegner gerecht werden muss. Eine Woche später bestreitet der „Club“ sein erstes Bundesligaspiel nach dem Aufstieg in Berlin gegen Hertha BSC.

Für Köllners Team war es im dritten Testspiel die erste Niederlage. Vor 4004 Zuschauern bescherten Moritz Heyer und Bentley Baxter Bahn (Foulelfmeter) mit ihren Treffern Halle eine 2:0-Führung nach 25 Spielminuten. Mikael Ishak konnte unmittelbar vor der Pause verkürzen. Ein gutes Zeichen für den Torjäger aus Schweden.

„Man verliert natürlich kein Spiel gerne. Wir wollten schon gewinnen“, kommentierte Köllner. Aber man habe erkennen können, „dass wir noch früh in der Vorbereitung sind und in manchen Situationen der letzte Schritt gefehlt hat“. Er verwies zudem auf einige fehlende Akteure. Auch bedingt dadurch habe in manchen Räumen Tempo gefehlt. Robert Bauer (Magen-Darm-Probleme) sowie Sebastian Kerk und Tim Leibold (muskuläre Überbelastung) wurden geschont.

In der ersten Hälfte, als auch die Gegentreffer fielen, erprobte Köllner mal wieder eine Dreierkette in der Defensive. Verteidiger Ewerton musste wegen einer Zehenblessur noch vor der Pause ausgewechselt werden. Der 48 Jahre alte Köllner war mit dem zweiten Durchgang dann zufrieden. „Da hatten wir das Spiel gut im Griff. Uns ist aber klar, dass wir schon noch Luft nach oben haben.“

Nach dem Abpfiff war die Polizei gefordert. Krawallmacher im Haller Fanblock rissen einen Teil eines Zaunes nieder. Auch „Club“-Ultras stürmten den Platz. Die Ordnungskräfte verhinderten jedoch mehr.

Am Sonntag schlossen die FCN-Profis das kurze Trainingslager in Lichtenfels ab. Von Montag an wird wieder auf dem Vereinsgelände in Nürnberg trainiert. Das nächste Testspiel findet am Mittwochabend (19.00 Uhr) gegen eine Regionalauswahl in Crailsheim statt.

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dpa