Mainz
Mainz-Trainer erwartet gegen Augsburg „kein Schmankerl“

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Torhüter Rene Adler. −Foto: Torsten Silz/Archiv

Die Bilanz von Mainz 05 gegen den FC Augsburg in der vergangenen Saison war ernüchternd. Alle sechs Punkte gingen an die Kicker aus dem Südwesten Bayerns. Am Samstag wollen die Rheinhessen zurück in die Erfolgsspur.

Sandro Schwarz schwört seine Schützlinge auf eine schwierige Aufgabe ein. „Das wird bestimmt kein Fußball-Schmankerl. Der Schlüssel zum Sieg liegt in der Intensität. Wir müssen alles rein feuern, brauchen mehr als eine normale Leistung“, sagt der Trainer des FSV Mainz 05 vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg an diesem Samstag (15.30 Uhr). Die Grundordnung müsse passen wie die Körpersprache und die mentale Einstellung. „Nur dann können wir uns gegen eine eingespielte und zweikampfstarke Mannschaft drei Punkte holen.“

Dabei setzt der 39-Jährige auch auf die Unterstützung der Fans. Doch die große Zugnummer sind die Augsburger nicht. Bis zum Donnerstag hatten die 05er gerade einmal 18 300 Tickets verkauft. „Denen, die da sein werden, wollen wir ehrliche Arbeit bieten“, verspricht Schwarz. Intensiver beschäftigen mit dem wenig befriedigenden Zuschauerandrang will er sich nicht. „Das Problem haben ja nicht nur wir. Davon dürfen wir uns nicht beeinflussen lassen, wir müssen unseren Job machen.“

Mainz und Augsburg starteten gleich gut in die Saison. Beide haben vier Punkte eingesammelt. FCA-Trainer Manuel Baum strebt keck den zweiten Auswärtssieg nach dem 2:1 bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf an. Die Ergebnisse der letzten Saison gegen die 05er (3:1 und 2:0) machen mutig. „Wir bereiten uns auf ein intensives Spiel vor. Nach der Länderspielpause wollen wir den nächsten Entwicklungsschritt. Die schwache zweite Halbzeit beim 1:1 in Nürnberg ist aufgearbeitet“, erklärt Schwarz.

Am Donnerstag hatte der 05-Coach erstmals wieder den kompletten Kader zusammen. Alle Nationalspieler sind gesund zurück. Taktisch bewegen sich beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau. „Die Grundordnung muss passen“, meinte Schwarz. Besondere Beachtung will der FSV Philipp Max schenken. Seine Flanken sollen schon im Ansatz unterbunden werden. Im Abwehrzentrum soll mannorientiert gearbeitet werden. „Nach vorne müssen wir unsere Passqualität verbessern sowie die Lauf- und Sprintleistung erhöhen“, fordert Schwarz.

Jean-Philippe Gbamin wird weiter fehlen, zudem stehen René Adler, Alexander Hack, Danny Latza, Gerrit Holtmann und Emil Berggreen nicht zur Verfügung. Neuzugang Issah Abass hat sich einen Infekt eingefangen - sein Einsatz ist fraglich. Gute Fortschritte macht Levin Özrunali, der durchaus nach langen Verletzungswochen in den Kader rutschen könnte. „Er macht einen sehr guten Eindruck“, sagt Schwarz.

In der Schaltzentrale setzt er auf Alexandru Maxim, der mit Stuttgart und Mainz schon sieben Niederlagen gegen die Augsburger kassiert hat. Schwarz lässt diese schwarze Serie des Rumänen aber kalt: „Er bekommt trotzdem am Samstag nicht frei.“

Kader FSV Mainz 05

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dpa