Wieso Passau?
Ermittler untersuchen Navigationsgerät im Armbrust-Fall

01.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:50 Uhr
Ein Haus ist mit Polizeiabsperrband gesichert. Im Zusammenhang mit dem Passauer Armbrust-Fall haben Ermittler zwei Leichen in Niedersachsen gefunden. −Foto: Foto: Christophe Gateau

Drei Tote sind Mitte Mai in einer Pension in Passau gefunden worden. Bei sich hatten sie Armbrüste. Zwei weitere tote Personen, die im Zusammenhang mit den Verstorbenen in Passau standen, wurden in Niedersachsen entdeckt. Die Ermittlungen im Armbrust-Fall laufen auf Hochtouren. Nun werten die Beamten unter anderem das Navigationsgerät der drei Toten in Passau aus.

Der Armbrust-Fall mit insgesamt fünf Toten hat bundesweit Aufmerksamkeit erregt. Deshalb müsse er jetzt genau untersucht werden, sagt der Passauer Oberstaatsanwalt Walter Feiler. Denn vor Falschaussagen müsse sich die Polizei und Staatsanwalt schützen. "Es könnte sein, dass jemand behauptet, der Täter zu sein", sagt Feiler. Doch er ist sich sicher: "Es gibt keinen Täter, der noch lebt." Weiterhin wird bei den drei in Passau gefundenen Leichen von Suizid ausgegangen.

Die Passauer Beamten untersuchen nun die Gegenstände, die die drei bei sich hatten, bevor sie sich in einer Passauer Pension mit Armbrüsten das Leben nahmen. Momentan konzentrieren sich die Ermittler auf die Reiseroute. Auch alle Gegenstände im Auto und vor allem das Navigationsgerät helfen bei den Ermittlungen. So soll geklärt werden, was das Trio nach Passau führte.