Eichstätt
Kandidatur für Spitzenamt im Laiengremium

Eichstätter Professorin Oxenknecht-Witzsch will Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken werden

20.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr
Bewirbt sich um den Vorsitz des Landeskomitees der Katholiken in Bayern: Renate Oxenknecht-Witzsch. −Foto: Schulte Strathaus/upd

Eichstätt (DK) Mit der an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) lehrenden Rechtswissenschaftlerin Renate Oxenknecht-Witzsch (64, Foto) kandidiert eine Frau für den Vorsitz des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Das oberste Laiengremium im Freistaat bestimmt das Präsidium in seiner Frühjahrsvollversammlung, die am Freitag und Samstag in Eichstätt stattfindet.

Der bisherige Vorsitzende Albert Schmid tritt nicht mehr an.

Oxenknecht-Witzsch kandidiert gegen den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden, Joachim Unterländer. Der Landtagsabgeordnete ist sozialpolitischer Sprecher seiner Fraktion, während Oxená †knecht-Witzsch sich vor allem im Bereich des kirchlichen Arbeitsrechts deutschlandweit einen Namen gemacht hat. Auch um den stellvertretenden Vorsitzenden bewirbt sich ein Eichstätter: der dortige Diözesanratsvorsitzende Christian Gärtner will, neben weiteren Vertretern aus anderen bayerischen Bistümern, seinen Hut in den Ring werfen.

Die Vollversammlung beginnt am Freitag, 24. März, um 14 Uhr im Alten Stadttheater in Eichstätt. Die Neuwahlen sind für Samstag geplant. Neben einem Studientag, bei dem Bernhard Buckenleib zur "Bedeutung religiöser Bildung für unsere Demokratie" spricht, hat sich auch der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Professor Thomas Sternberg, angesagt. Er spricht um 17 Uhr zu den Delegierten.

Das Landeskomitee ist die offiziell anerkannte Vertretung der katholischen Laien in Bayern. Eigenen Angaben zufolge hat es die Aufgabe, "die Entwicklungen im gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Leben zu beobachten und Anliegen der Katholiken von landespolitischer Bedeutung zu vertreten". Neben den Vertretern aus allen Diözesen und den Delegierten der katholischen Verbände gehören dem Gremium bis zu 15 berufene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. ‹ŒFoto: Schulte Strathaus