Egweil
Vorwurf der Verleumdung

28.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Egweil (DK) Die "Kreuzbrüder" aus dem Pfarrhaus von Egweil (Landkreis Eichstätt) ergreifen in der Auseinandersetzung mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke das Wort. Gestern warf ihm die dreiköpfige Glaubensgemeinschaft "eine aus unserer Sicht verleumderische Unterstellung" vor.

Bei einer öffentlichen Pfarrversammlung in der Kirche am Montagabend hatte das Bistumsoberhaupt den "Kreuzbrüdern", die wie eine Mönchsgemeinschaft auftreten, wörtlich "Amtsanmaßung" vorgeworfen. "Dieser Vorwurf muss leider mit aller Deutlichkeit zurückgewiesen werden", teilt nun Kai Röder (Bruder Clemens) mit. "Niemals und in keinem Zusammenhang hat es seitens Mitgliedern unserer Gemeinschaft irgendwelche Akte von ,Amtsanmaßung' gegeben." Nie sei von Mitgliedern der Gemeinschaft behauptet worden, ein Amt auszuüben oder sonst irgendeine Sendung vonseiten des Bischofs empfangen zu haben. "Die von uns abgelegten Gelübde sind privater Natur. Damit geht keinerlei Vortäuschung einer kirchlich anerkannten Gemeinschaft einher; es handelt sich um ein Versprechen Gott gegenüber, zu dem jeder katholische Laie berechtigt ist." Röder betont: "Das wurde vorher von einem Kirchenrechtler geprüft, und auch im Nachhinein lässt sich im Kirchenrecht kein Hinweis auf Amtsanmaßung finden."