München
Söder kündigt "Forschungsturbo" im Kampf gegen die Krise an

Pressekonferenz nach Kabinettssitzung am Montag

14.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:34 Uhr
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kommt in die Staatskanzlei. −Foto: Peter Kneffel/dpa Pool/dpa/Archivbild

München - Als Reaktion auf trübe Aussichten in Wirtschaft und Wissenschaft wegen der Corona-Krise pumpt Bayern mehr Geld in einen schnelleren Ausbau seines Hightech-Forschungsnetzwerkes. Das hat das Kabinett am Montag in München beschlossen.

Vom 1. April an soll die Ausschreibung von 1800 Forschungsstellen, Professoren und wissenschaftliches Personal, erfolgen. Dafür stehen 900 Millionen Euro bereit. Eigentlich war der Ausbau schrittweise bis 2023 geplant. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einem "echten Turbo" für die Wissenschaft in Bayern. Die Zeit dafür sei so gut wie nie. 

Zudem sollen an den Hochschulen Stellen, die aus dem Hochschulausbauprogramm stammen, dauerhaft werden. Dafür stehen dieses Jahr 142,5 und nächstes 100,3 Millionen Euro zur Verfügung. Bayerns Hightech-Agenda sah bisher vor, bis 2023 ein neues Netzwerk für Spitzenforschung im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik landesweit zu schaffen. Dazu sollen neben den 1000 Professuren als Teil einer großen Hochschulreform auch mehr als 13 200 neue Studienplätze an allen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Land entstehen. Insgesamt umfasst die Agenda zwei Milliarden Euro.

Die Pressekonferenz zum Nachsehen: 

Die in Gebärdensprache übersetzte und untertitelte Pressekonferenz kann hier verfolgt werden. 

dpa