Das sind die Alternativen
Kostenlose Corona-Tests in Arztpraxen laufen Ende Juni aus

Bayernweit beteiligten sich rund 10.000 Ärzte

27.06.2021 | Stand 05.07.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: Hendrik Schmidt/dpa

München - Als "erfolgreichen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie" bezeichnet das bayerische Gesundheitsministerium die sogenannten Tests für jedermann in Arztpraxen. Die kostenlosen PCR-Tests auch für Menschen ohne Symtpome laufen Ende Juni aus, teilt das Ministerium am Sonntag mit.

Ein Sprecher betonte: "Die Tests für jedermann waren ein Jahr lang eine wichtige Säule unserer bayerischen Teststrategie. Seit Juli 2020 haben teilnehmende Ärzte und lokale Testzentren über dieses Programm monatlich bis zu 900.000 PCR-Tests bei asymptomatischen Bewohnerinnen und Bewohnern Bayerns vorgenommen. Das zeigt: Die Nachfrage nach diesen Tests war groß, und wir haben vielen Menschen Sicherheit gegeben, die Sorge hatten, sie könnten sich infiziert haben. Bayernweit haben sich rund 10.000 Ärzten in rund 8.000 Arztpraxen daran beteiligt."

Der Sprecher erklärte: "Die Tests für jedermann laufen nur bei den niedergelassenen Ärzten aus. In den lokalen Testzentren bieten wir sie zunächst bis 30. September weiter an."

Als die vom Freistaat finanzierten Jedermanntests eingeführt wurden, waren PCR-Tests das einzige verfügbare Mittel, um Infektionen zu erkennen. Seitdem sind viele hilfreiche Werkzeuge hinzugekommen. Deshalb wird die bayerische Teststrategie fortlaufend weiterentwickelt. Angesichts steigender Impfzahlen geht das Gesundheitsministerium in Zukunft von einem sinkenden Bedarf an PCR-Tests ohne vorherige Symptome aus. Der Sprecher bekräftigte: "Wir setzen aber weiter auf ein breites und flächendeckendes Testangebot in Bayern."

Neben PCR-Tests gibt es inzwischen auch Antigen-Schnelltests und Selbsttests. Im Rahmen der vom Bund finanzierten Bürgertestungen bieten zahlreiche Schnellteststationen, darunter allein rund 1200 Apotheken im Freistaat, Schnelltests an.

Bei Symptomen könne man sich nach wie vor beim Arzt testen lassen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Kosten trage dann die Krankenkasse im Rahmen der Krankenbehandlung. In Bayern stehen zudem 109 lokale Testzentren bereit, die PCR- und Schnelltests anbieten.

DK