Leidersbach
Brennende Batterien in Wohnhaus: Zehn Menschen verletzt

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht durch eine Straße. −Foto: Marcel Kusch/Archiv

In einem Keller bricht ein Feuer aus. Allerdings lagerten in dem Keller unzählige Batterien. Explosionen löste der Brand nicht aus. Dennoch wurden zehn Menschen verletzt.

Zehn Menschen sind in Unterfranken durch beißenden Qualm von brennenden Batterien und Akkus verletzt worden. Das Feuer war im Keller eines Einfamilienhauses in Leidersbach (Landkreis Miltenberg) ausgebrochen. Dabei waren mehrere Hundert Kilogramm Batterien und Akkus in Brand geraten, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Bewohner des Hauses hatten die Polizei alarmiert und sich selbst in Sicherheit gebracht. Anwohner aus der näheren Umgebung und Polizeibeamte mussten am Donnerstagabend wegen einer Reizung der Atemwege durch den Rauch behandelt werden. Sechs von ihnen kamen ins Krankenhaus.

Aufgrund des Feuers waren bei den Batterien die Gehäuse geschmolzen. Daraufhin seien Akkuflüssigkeiten ausgetreten und es hätten sich die Dämpfe entwickelt, hieß es. Die dichte Rauchwolke zog durch den Ortsteil Roßbach bis ins westliche Aschaffenburg. Anwohner mussten vorsorglich Fenster und Türen zeitweise schließen. Messungen der Feuerwehr zufolge wurde der Grenzwert nicht annähernd erreicht, sagte ein Sprecher der Polizei dazu. Explosionen habe es nicht gegeben.

Die Polizei konnte das Haus zunächst nicht betreten, um nach der Brandursache zu suchen. Die Untersuchungen sollen auch klären, ob die Batterien im Keller gelagert werden durften. Einer der Bewohner hatte einen kleinen Batteriehandel gewerblich angemeldet.

Mitteilung Polizei

dpa