Metall- und Elektroindustrie
43.000 Metaller in Bayern im Warnstreik

11.11.2024 | Stand 11.11.2024, 15:24 Uhr |

Metaller in 117 bayerischen Betrieben im Warnstreik - Metaller in 117 bayerischen Betrieben im Warnstreik - Foto: Peter Kneffel/dpa

Vor der vierten Tarifrunde machen die Beschäftigten noch mal Druck. Der bayerische IG-Metall-Chef Ott droht den Arbeitgebern mit schärferen Maßnahmen, wenn es keinen Pilotabschluss geben sollte.

Vor der möglicherweise entscheidenden vierten Runde der Tarifverhandlungen für die deutsche Metall- und Elektroindustrie haben in Bayern 43.000 Beschäftigte vorübergehend die Arbeit niedergelegt. IG-Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt, mit diesem Rückenwind gehe er am Abend in die Verhandlungen in Hamburg. „Jeder hat gesehen, dass die Beschäftigten auch bereit für schärfere Streikmaßnahmen sind, wenn es sein muss.“

Die Tarifbezirke Küste und Bayern versuchen mit den Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zu erreichen. Beide Seiten zeigten sich vorsichtig optimistisch.

Bei Audi in Ingolstadt kamen 15.000 Warnstreikende zu einer Großkundgebung zusammen. Bei BMW in München demonstrierten 4500 Beschäftigte, beim Lkw-Hersteller MAN und dem benachbarten Flugzeugzulieferer MTU demonstrierten weitere 4500 Beschäftigte für die Forderung nach für sieben Prozent mehr Lohn. In Augsburg waren laut IG Metall 5.500 Metaller im Warnstreik, in Donauwörth und bei Bosch in Bamberg je 4.000.

© dpa-infocom, dpa:241111-930-285115/2

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