Ein Museumscafé wäre schön

Zur Hundertwasser-Ausstellung im Schrobenhausener Pflegschloss:

06.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:55 Uhr

Zur Hundertwasser-Ausstellung im Schrobenhausener Pflegschloss:



Nur traurig oder grundsätzlich nicht möglich? Aufgeschnappt bei einem Besuch der Hundertwasser-Ausstellung: "Nicht mal einen Kaffee gibt es hier!" hörte ich einen Teilnehmer einer Besichtigungsgruppe sagen, als ich die Hundertwasser-Ausstellung besuchte.

Diesen Gedanken hatten - wenn auch nicht hörbar ausgesprochen - sicher schon viele Besucher und Besucherinnen unserer Museen. Ich frage mich, ob die einfache Möglichkeit, eine Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen zu bekommen, bei der anstehenden Neu- und Umgestaltung des Museums überhaupt angedacht wurde! Natürlich bedarf es dazu Gespräche unter den Verantwortlichen. Aber wie heißt es so schön in einem Sprichwort: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!" Sicher werden die Museumskräfte derzeit bei Anfrage auf die naheliegenden Cafés in der Altstadt verweisen.

Aber ist es nicht schöner, einen Museums- oder Ausstellungsbesuch bei einer Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen vor Ort ausklingen zu lassen? Eine Aufwertung der Schrobenhausener Museen wäre ein einfaches Café allemal!

Dass diese Einrichtung auch in einem kleinen Museum möglich ist, zeigt das feine Museum "Altmühlzentrum" in Dollnstein. Einen Besuch dort beende ich immer mit einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch erwähnen, dass es für mich längst an der Zeit wäre, eine konkrete Planung für eine optisch schöne und funktionelle Gestaltung des Pflegschlosshofes anzugehen. Ein Mischmasch aus Rasenstücken, Trampelpfaden, befestigten Bodenteilen aber auch erdigen Flecken lädt niemanden ein, an diesem eigentlich lauschigen Ort länger zu verweilen. Allerdings müsste man geplante Sitzgelegenheiten so positionieren, dass der Blick nicht gezwungenermaßen auf den Betonklotz des Brandschutz-Rettungsweges fällt!

Sylke Prinke

Schrobenhausen