Schule zum Erproben persönlicher Stärken da

18.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Zur Berichterstattung und den Leserbriefen über die Modepräsentation des P-Seminars am Gymnasium Schrobenhausen:

Die bereits veröffentlichten Leserbriefe und Berichterstattungen der Zeitung zeigen erfreulicherweise ein sehr großes Interesse an der Bildung unserer Jugend. Als Zuschauer der vom P-Seminar des Gymnasiums Schrobenhausen durchgeführten Modepräsentation möchte ich anmerken, dass die gezeigten organisatorischen, kreativen, handwerklichen, rhetorischen und teamorientierten Kompetenzen der Schüler bemerkenswert waren und ein weit über den normalen Schulalltag hinausgehendes Engagement unverkennbar den Abend geprägt hat. Die Schüler haben hier ihre sowohl für Beruf als auch für Studium (die in jedem Bewerbungsverfahren) so wichtigen Soft Skills gezeigt. Ein mit so viel Liebe zum Detail ausgestalteter Abend ist nur möglich, wenn ein starker Teamgeist innerhalb der Seminargruppe gewachsen ist. Auch das Vertrauen der zuständigen Lehrkraft und der Schule in die Fähigkeiten der Schüler zur eigenverantwortlichen Gestaltung der Veranstaltung haben den Raum dazu geschaffen.

Betreffend der Leistungsbewertung ist zu ergänzen, dass diese Seminararbeiten der Schüler überwiegend noch zusätzlich zum "normalen" Schulklausurenlernprogramm und Stundenplan der Kernfächer zeitlich untergebracht werden müssen. Außerdem unterziehen sich alle Schüler den in Bayern bekanntermaßen hohen Anforderungen der zentral gestellten Abiturprüfung in den Kernfächern (Mathe, Deutsch, Fremdsprache und zwei Wahlpflichtfächer). In der Historie (1981/83) dagegen genügte die sogenannten Grundkursbelegung von Mathe und Deutsch und die Abiturprüfungsfächer konnten zu dieser Zeit relativ frei kombiniert werden. Darüber würde sich heute so mancher Schüler sehr freuen.

Den P-Seminarteilnehmern gilt meine uneingeschränkte Anerkennung und vielleicht greifen sie auch später gerne zu Nadel und Faden, wenn ein Kleidungsstück reparaturbedürftig geworden ist, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Marita Balling-Reng

Reichertshofen