Mit Spaten und Scheren

28.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:57 Uhr

Wenn Arne Schönbrodt vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt ins Schrobenhausener Land kommt, hat er oft einige Spaten dabei.

Oder einen Koffer voller Scheren und Bänder (weiß-blau für Staatsstraßen, schwarz-rot-gold für Bundesstraßen). Denn wenn der Baudirektor zum Pressetermin bittet, wird oft mit dem Bau eines Geh- und Radwegs begonnen (mit Spatenstich) oder ein solcher eingeweiht (mit Bandldurchschneiden). In diesem Jahr sind es die Verbindungen zwischen Strobenried und Euernbach - mit 4,5 Kilometern einer der längsten Radwege, der 2018 in Bayern gebaut wird -, zwischen Ober- und Unterweilenbach sowie zwischen Gachenbach und Weilach. Allesamt liegen sie neben Staatsstraßen und machen das Unterwegssein für Radler dort etwas sicherer.

Und das Netz wächst weiter. Für die Lückenschlüsse zwischen Strobenried und Schrobenhausen sowie zwischen Weilach und Singenbach gibt es schon konkrete Pläne. Gerolsbachs Bürgermeister Martin Seitz hat sogar einen Radweg von Junkenhofen bis nach Indersdorf ins Spiel gebracht - damit man bald von Schrobenhausen durchgehend auf eigenen Wegen bis nach München radeln kann. Die Spaten und der Koffer mit den Scheren werden auch künftig noch gebraucht.

bdh