Gundelsdorf
Zu Fuß nach Altötting

Gundelsdorfer Gruppe mit vielen Teilnehmern aus dem Schrobenhausener Land erlebte sonnige Pilgertage

17.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr
Ihr Weg führte die Gundelsdorfer Pilger unter anderem ins Kloster nach Scheyern. −Foto: Josef Mörtl

Gundelsdorf (jmo) Nichts von ihrer Anziehungskraft verloren hat die Gundelsdorfer Fußwallfahrt nach Altötting, die jährlich am ersten Wochenende im Oktober stattfindet.

Insgesamt umfasst die Gundelsdorfer Gruppe mittlerweile 80 Personen aus dem gesamten Umland, und es werden immer mehr.

Heuer versammelten sich die Gundelsdorfer frühmorgens um 3 Uhr bei der Heilig-Kreuz-Kirche in Gundelsdorf, um nach dem Segen von Pfarrer Thomas Rein Richtung Maria Beinberg zu pilgern. Milde Temperaturen begleiteten die Gundelsdorfer bis zu der beliebten Wallfahrtskirche, wo Ruhestandsgeistlicher Othmar Kahlig einen Pilgergottesdienst hielt. Anschließend setzte sich der Zug Richtung Kloster Scheyern in Bewegung. Aus dem Schrobenhausener Land schlossen sich dabei immer mehr Pilger an, insbesondere aus Alberzell und Hohenwart. In Scheyern angekommen, führte der erste Weg der Pilger in die dortige Kirche, wo Abt Markus Eller jedem das Scheyrer Kreuz auflegte. Das nächste Etappenziel hieß Schernbuch.

Mittlerweile war der Zug auf 70 Personen angewachsen. Das erste Tagesziel war Kirchdorf, wo nach einem gemeinsam gesungenen Abendlied in der dortigen Kirche schon die Quartiergeber auf die Pilger warteten, die schon 15 Stunden unterwegs waren.

Früh aufstehen war am nächsten Tag angesagt. Denn schon um 4.30 Uhr ging es immer der Amper entlang nach Haag, wo eine festliche Messe stattfand. Nach einem Weißwurstfrühstück war Moosburg das Ziel. Hier verschmolz der Gundelsdorfer Pilgerzug mit den Holledauer Wallfahrern. Vilsheim war das zweite Etappenziel. Am dritten Tag ging es weiter über Haarburg und Egglkofen bis nach Neumarkt-Sankt Veit. An den ersten drei Tagen marschierten die Pilger bei schönstem Spätsommerwetter. Nur am letzten Tag wurden die Pilger wie auch in den vergangenen Jahren nass. Auch am Sonntagmorgen mussten die Pilger sehr früh aufstehen. Über Pleiskirchen ging es zum Ziel Altötting, wo man gegen Mittag die Basilika erreichte. Nach dem feierlichen Gottesdienst in der Basilika wurde den meisten Gotteshäusern von Altötting ein Besuch abgestattet und das ein oder andere Souvenir erworben. Michael Rieder aus Rieden war bereits zum 30 Mal ab Gundelsdorf dabei, 25 Jahre gehen mittlerweile Marlene Holzbauer aus Hohenwart und Agnes Reinwald aus Schrobenhausen mit.