Im Fall der Schließung der Waidhofener Hausarztpraxis von Sigrid Schuchardt kocht die Gerüchteküche hoch.
Wird der Praxissitz in die Stadt verlagert? "Profitiert Schrobenhausen davon und bekommt eine weitere Arztpraxis genehmigt zu Lasten von Waidhofen? ", fragt sich beispielsweise FW-Gemeinderat Herbert Ehrmeier.
Tatsächlich gibt es wohl Verhandlungen. KVB-Sprecher Axel Heise spricht von einem laufenden Verfahren, weshalb er keine Auskunft über mögliche Bewerber und deren Anzahl geben könne. Über die Nachbesetzung dieses Hausarztsitzes entscheide aber nicht die KVB, sondern der von der KVB unabhängige regionale Zulassungsausschuss, der aus Vertretern der Krankenkassen und der Ärzte bestehe. "Dieser ist selbstverständlich an bestimmte Kriterien gebunden: So müsste ein selbstständiger Vertragsarzt im Rahmen eines Nachbesetzungsverfahrens den Sitz dort übernehmen, wo der Sitz bislang war - fünf Jahre laut Rechtsprechung des Bundessozialgerichts", teilt Heise auf Nachfrage mit. Übernimmt ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) aus dem Planungsbereich den Sitz, dann könne dieses den Sitz an seinen Standort ziehen und in Waidhofen dann allenfalls eine Filiale beantragen. "Der Zulassungsausschuss muss aber prüfen, ob Versorgungsgesichtspunkte einer solchen Vergabe nicht entgegenstehen", so Heise.
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