Schrobenhausen
Wie die Pawn Painters das Taubertalfestival erlebten

Schrobenhausener Band durfte nach dem Gewinn eines Wettbewerbs beim großen Festival auftreten

14.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr
Alles ein wenig größer als sonst: die Pawn Painters bei ihrem Auftritt auf dem Taubertal-Festival. Im Bild (v.l.) Felix Kreitmeier (Gitarre), Simon Mennes (Gesang), Fabian Wiltschko (Schlagzeug) und Jakob Schmidt (Bass). −Foto: Foto: Tobias Weber

Schrobenhausen (mpy) Einmal auf einer richtig großen Bühne zu spielen, das ist der Traum so ziemlich jeder jungen Band. Für die Pawn Painters aus Schrobenhausen ist er jetzt wahr geworden - sie durften auf dem legendären Taubertalfestival auftreten. Ihren Platz hatten sie sich bei einem Contest in Nürnberg erspielt. Gitarrist Felix Kreitmeier erzählt, was die Band alles erlebt hat.

Das Taubertalfestival - und Ihr wart mittendrin. Wie war der Auftritt für Euch?

Felix Kreitmeier: Reizüberflutung! Im positiven Sinne: der übertrieben laute Sound auf der Bühne, die Masse an Freunden und Eltern, die mit uns schon Tage vorher angereist sind und natürlich die Tatsache, dass wir vier unsere Musik zusammen auf dem Taubertal spielen dürfen. Der Auftritt war 40 Minuten Rausch vor einer Herde an Fans, die absolut keine Ruhe geben wollten.

Ihr habt Euch ja über einen Wettbewerb qualifiziert - was war krasser: der Contest oder das Spielen auf dem namhaften Festival?

Kreitmeier: Der Contest in Nürnberg war schon sehr heftig. Damals ist uns ein Bus mit 50 Leuten gefolgt, nur um uns unterstützen zu können. Gerade, weil wir keine großen Hoffnungen hatten, beim Contest etwas zu reißen, war es umso unglaublicher, den Auftritt gewonnen zu haben. Das Taubertal war trotzdem eindeutig krasser. Ohne überheblich klingen zu wollen, waren wir im Grunde der Auslöser, dass sich knapp 30 Leute Zeit genommen und Geld investiert haben, um uns zum bisher bedeutendsten Auftritt folgen zu können. Wir lieben unsere Leute dafür!
Wie habt Ihr Eure Nerven in Griff gekriegt? Oder wart Ihr am Ende gar nicht nervös?

Kreitmeier: Es ging erstaunlich klar. Wir haben dieses Jahr zum Glück schon einige Gigs gespielt, so dass wir unser Set routiniert spielen konnten. Der Bühnensound war super, da s waren optimale Voraussetzungen.

Habt Ihr die Möglichkeit gehabt auch mit den Headlinern in Kontakt zu kommen?

Kreitmeier: Wir hatten für den gesamten Freitag Backstage Zugang. Das heißt: dort essen, trinken und duschen, wo es auch Beatsteaks und Co. getan haben. Ein paar Leute von Beatsteaks und Feine Sahne Fischfilet haben wir tatsächlich kennengelernt, zumindest mit ihnen geredet. (lacht) Auch wenn das für uns ein größerer Moment war als für sie.

Was hat Euch besonders beeindruckt?

Kreitmeier: Ein schöner Moment war, als uns eine fremde Dame am Samstagabend mitten in der Menge angesprochen hat: ,Hey, ihr seid doch von den Pawn Painters?' Das ist uns noch nicht oft passiert, vor allem nicht bei einer Veranstaltung mit rund 20000 Leuten. Es ist immer ein wunderbares Gefühl, wenn wir Leute abseits unserer Fanbase mit unserer Musik beeindrucken können.

Und was steht bei Euch als nächstes an?
Kreitmeier: Ende des Jahres oder spätestens Anfang 2019 können wir endlich unserer erste eigene EP veröffentlichen. Das zieht sich leider bereits ziemlich lang hinaus. Das liegt zum Glück aber auch daran, dass wir mit den Adulescens zusammen im Studio sehr viel Zeit in die Songs und die Produktion investieren.