Allüberall weihnachtete es sehr

Christmetten, Krippenspiele und festliche Musik

26.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr
Am Krippenspiel waren in Alberzell Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren beteiligt (Foto oben). In Edelshausen (Fotos unten) wurde der Pfarrhof zum Adventskalender. Auch hier gab es an Heiligabend ein Krippenspiel - Kaplan Isaac Shityo dankte am Ende all den Kindern, die dabei mitgewirkt hatten. −Foto: Fotos: Watzka, Hora (2)

Überall im Schrobenhausener Land haben die Menschen in den vergangenen Tagen das Weihnachtsfest gefeiert. Es gab Christmetten, Krippenspiele und festliche Musik - mancherorts aber auch ganz eigene Traditionen.

In Edelshausen hatte sich auch in diesem Jahr der Pfarrhof wieder in einen beleuchteten Adventskalender verwandelt. Jedes Fenster stellte ein Türchen dar. Als dann alle 24 hell erleuchtet waren, war es fast schon so weit. Vor der Bescherung feierte Kaplan Isaac Shityo aber noch zusammen mit den Mädchen und Buben die Kindermette, bei der auch ein Krippenspiel aufgeführt wurde.

Das Krippenspiel im Familiengottesdienst am Heiligen Abend hat auch in der Heilig-Kreuz-Kirche in Alberzell Tradition - seit nun schon 42 Jahren. Es erfreut sich großer Beliebtheit, sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen. So war auch in diesem Jahr die Kirche wieder sehr gut gefüllt, als rund 30 Kinder zum Gelingen des Krippenspiels und des Gottesdienstes beitrugen. In diesem Jahr hatten die 5 bis 13 Jahre alten Kinder ein Hirtenspiel einstudiert. Nachdem die Hirten das Jesuskind besucht hatten, hat der kleinste Hirte einen Strohhalm aus der Krippe mitgenommen, um immer an die Botschaft der Engel erinnert zu werden. Leider sorgte das bei den anderen Hirten für viel Unverständnis. Erst nach einiger Zeit begriffen sie, dass Menschen häufig blind sind für Kleinigkeiten, die ihnen die Augen öffnen können.

Auch das Friedenslicht aus Bethlehem, mit dem Jahresthema "Frieden braucht Vielfalt - zusammen für eine tolerante Gesellschaft", wurde wieder organisiert. Die Kinder durften am Ende des Gottesdienstes Gläser mit einer brennenden Kerze austeilen. So konnte jeder Gottesdienstbesucher diese Flamme mit nach Hause nehmen.

Jesus wurde in Bethlehem geboren und in eine Krippe gelegt, so heißt es im Lukas-Evangelium am Heiligen Abend. Zu Beginn der Christmette in der Pfarrkirche Sankt Martin Hörzhausen trug ein Ministrant ein holzgeschnitztes Jesuskind in die dunkle, festliche geschmückte Pfarrkirche. Pfarrer Dominik Zitzler legte es dann in die Krippe vor dem Altar. Nach dem Gottesdienst gab es Glühwein und Punsch auf dem Dorfplatz - der Weihnachtsstern war hell beleuchtet und die Glasvitrinen mit der Krippe, Maria und Josef waren voll angestrahlt - ein besonderes Ambiente.

Auch in Kühbach musste das Jesuskind erst einmal in die Kirche gebracht werden. Diese Aufgabe übernahm Ministrantin Stefanie Golling beim Einzug mit der großen Ministrantenschar und Pfarrer Paul Mahl in die Pfarrkirche Sankt Magnus.

In Karlskron ist dem Kirchenchor und dem Orchester der Pfarreiengemeinschaft ein perfektes, harmonisches Weihnachtskonzert gelungen. Die Pfarrkirche in Karlskron war fast restlos gefüllt. Klassische Stücke wechselten sich ab mit kurzen weihnachtlichen Erzählungen und Geschichten. Das gemeinsame Singen eines Weihnachtsliedes zum Abschluss ist bei diesem Konzert schon eine lieb gewonnene Tradition, die die begeisterten Konzertbesucher auch diesmal wieder gerne mitmachten.