Mühlried
Vier Tage in Polen unterwegs

Gruppe aus den Pfarreien Heilig Geist Mühlried und St. Mauritius Edelshausen reiste zur Kircheneinweihung

10.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Die Reiseteilnehmer aus den Pfarreien Heilig Geist Mühlried und St. Mauritius Edelshausen in Polen. −Foto: Bärbel Lämmle

Mühlried/Edelshausen (hra) Anfang September hatten sich 50 Personen aus den Pfarreien Heilig Geist in Mühlried und St. Mauritius in Edelshausen auf den Weg nach Polen gemacht.

Das Ziel der Reise war der Heimatort des ehemaligen Pfarrers der beiden Pfarreien, Robert Skrzypek, um an der Einweihung des dortigen neuen Gotteshauses teilzunehmen.

Nach einer beinahe 14-stündigen Busfahrt hatte die Gruppe Proszowki in Kleinpolen erreicht. Die neue Kirche wurde in ungewöhnlich kurzer Zeit, nämlich in nur vier Jahren, gebaut. Es entstand ein modernes, helles und freundliches Gotteshaus. In den vergangenen Jahren haben beide Gemeinden die Entstehung der Kirche mit Gebet und finanziellen Mitteln unterstützt. Durch mehrmalige Besuche des Baukomitees in Mühlried und Edelshausen sowie dem ersten Besuch während der Pfarreireise 2015 vor Ort in Polen entstanden gute Bekanntschaften und Freundschaften. Diese Umstände und schlussendlich die Einladung des neuen Pfarrers Stanislaw Kania haben die Gruppe zu dieser Reise animiert.

Während der Einweihung erfuhren die Gläubigen aus Mühlried und Edelshausen, wie viele private Personen und Firmen, neben dem polnischen Bistum und den beide Pfarreien sowie einer Kirche aus Osterode großzügige finanzielle Hilfe geleistet haben. Der Pfarrer der Kirche Stanislaw Kania betonte, dass das unglaublich schnelle Tempo nur dank der vielen engagierten Menschen, Kirchen und Institutionen möglich war. In einer sehr feierlichen Zeremonie weihte der Bischof von Tarnow das neue Gotteshaus ein. Die neue Gemeinde zählt ungefähr 2000 Katholiken und an der Zeremonie nahmen über 1100 Gläubigen teil.

Die Reisegruppe begab sich nach dem Festgottesdienst noch auf Einladung des neuen Pfarrers Kania und des Bischofs Jez zusammen mit noch 350 anderen geladenen Personen zu einem sehr schmackhaften Mittagsessen. Nach den Feierlichkeiten war der Tag noch nicht zu Ende, denn dann wurde noch die Salzmine von Bochnia, die seit 2013 Unesco-Weltkulturerbe ist, besichtigt.

Am dritten Tag stand zunächst ein mehrstündiger Aufenthalt in Krakau an. Eine Synagoge im jüdischen Viertel von Krakau, Kazimierz, Wawelburg, Tuchhallen und andere Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Stadt standen auf dem Programm. Am Abend durfte die Reisegruppe quasi zum Abschluss der Reise gemeinsam mit Pfarrer Robert Skrzypek, Pfarrer Stanislaw Kania sowie Mitgliedern des Baukomitees der Kirche ein besonderes Abendessen erleben: Beim gutem Essen und schönem Ambiente in Gospoda nad Raba wurden mit einer Musikkapelle polnische und deutsche Volkslieder gesungen. Während der Tage in Polen war man in einem ehemaligen Kloster der Prämonstratenser untergebracht. "Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der polnischen Freunde haben bei uns die besten Eindrücke hinterlassen", so ein rundum zufriedener Organisator Eugen Wyrobek. Am vierten Tag wurde nach einer langen Heimreise im bequemen Reisebus wieder Mühlried und Edelshausen erreicht.