Untermaxfeld (SZ) Auf beachtliche 16 Einsätze kam die Freiwillige Feuerwehr Untermaxfeld im vergangenen Jahr. Insgesamt summierten sich die Einsatzstunden auf 170, die von 163 Personen geleistet wurden, fasste Kommandant Georg Bair zusammen. Hinzu kamen die Übungen, die mit rund 1000 Stunden zu Buche schlugen.
Fünfmal musste die Wehr zu Verkehrsunfällen mit insgesamt sechs Verletzten ausrücken, darunter war ein Frontalauffahrunfall, ein Aufprall an einen Baum und eine bei Glatteis gestürzte Motorradfahrerin. Gebrannt hat es viermal, darunter waren zwei Gebüschbrände und ein Mähdrescherbrand, der bereits von den Landwirten mit Frontladerschaufel und Güllefass gelöscht worden war. Hinzu kam noch eine unklare Rauchentwicklung, die auf in einer Mikrowelle verbrannte Semmeln zurückzuführen war und bereits von der Obermaxfelder Wehr gelöscht war. Zwei Wespennester mussten wegen Allergie des Hausbewohners beziehungsweise wegen Nähe zum Kinderzimmer entfernt werden. Auf Ölspur, Sicherheitswache beim Jubiläum des Jagdgeschwaders in Zell und einen Brandschutz-Übungseinsatz in Obermaxfeld entfielen die restlichen Stunden.
Neben monatlichen Einsatzübungen mit 310 Stunden, die jeweils von zwei Gruppenführern vorbereitet wurden, standen auf dem Übungsplan ein Erste-Hilfe-Abend mit Defibrillatoren-Schulung, zwei Schulungsabende und die Vorbereitung auf die Leistungsprüfungen Wasser und Technische Hilfeleistung mit je zwei Gruppen, die 400 beziehungsweise 290 Stunden benötigten. Hinzu kamen fünf Lehrgänge, die von elf Personen besucht wurden, die dafür 223,5 Stunden unterwegs waren.
Acht Sitzungen in der Gemeinde plus die Kreisfeuerwehrverbandssitzung in Schönesberg sowie 20 gesellige Termine standen im Terminkalender von Vorsitzendem Herbert Neumeier. Begonnen hatte das Vereinsjahr mit dem Neujahrsanschießen, es folgten fünf Jubiläen und eine Hochzeit, eine Beerdigung, die Feuerwehrjubiläen in Weidorf und Grasheim, die 150-Jahrfeier der Pfarrei St. Joseph Untermaxfeld und die Amtseinführung von Pfarrer Thomas Pendanam. Sportliche Termine waren das Stockschützenturnier in Stengelheim und der Duathlon der TG Königsmoos. Sehr gut angekommen war wieder der Kinderfeuerwehrtag, besucht wurde nicht nur das gemeinsame Weinfest mit den anderen Untermaxfelder Vereinen, sondern auch Zentrales Landwirtschaftsfest und Oktoberfest in München. Die FF hat 325 Mitglieder darunter 16 Frauen und 59 Ehrenmitglieder. Atemschutzbeauftragter Tobias Stegmeir berichtete von Kontrolleinsätzen mit der Wärmebildkamera und warb für weitere Kollegen.
Jugendwart Roland Aigner zog eine rundum positive Bilanz für die gemeinsame Jugendfeuerwehr mit den FF Obermaxfeld und Ludwigsmoos, die insgesamt aus 21 Jugendlichen besteht. 18 Jugendübungen wurden absolviert. Die ähnelten normalen Übungen, um "die Jugend mit Freude und Elan an den späteren Dienst bei der Feuerwehr heranzuführen", erklärte Aigner und berichtete von zwei landesweiten Veranstaltungen, dem Landesentscheid in Moosburg und dem CETIF in Schrobenhausen. Insgesamt kam die Jugend auf 50 Ausbildungsstunden pro Teilnehmer.
Bürgermeister Heiner Seißler betonte, wie wichtig Übungen seien, weil die Geräte immer komplizierter würden. Zum neuen Feuerwehrhaus erklärte er, "wir sind in den Startlöchern".
