Schrobenhausen
Teilweise geht's um Leben und Tod

Pilzspezialisten bildeten sich bei der vhs weiter

25.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:32 Uhr
Welche Pilze schmackhaft sind und von welchen man lieber die Finger lässt, das lernten Interessierte aus ganz Deutschland von Referent Dieter Honstraß (l.). −Foto: Gerstmair

Schrobenhausen (oh) Um Rüblinge, Schmierlinge, Schnecklinge, Grüblinge und Erdsterne ging es fünf Tage lang bei der vhs Schrobenhausen.

23 Interessenten aus ganz Deutschland arbeiteten mit dem Pilz-Spezialisten Dieter Honstraß im Blauen Saal der vhs und betrachteten rund 200 verschiedene Pilzarten aus den umliegenden Wäldern.

Pilze sind ein empfindliches Thema. Immer wieder vorkommende Vergiftungsfälle - auch mit Todesfolge - belegen, dass vom Pilzesammeln und vor allem -verzehren ohne ausreichende Vorbildung abzuraten ist. So lag der Schwerpunkt des fünftägigen Kurses "Einführung in die Pilzkunde" bei der sicheren Bestimmung der wichtigsten Speisepilze und deren verdächtigen Doppelgänger, damit schon am Fundort der Pilz bestimmt werden kann. Bereichert wurde der Kurs durch zwei Trüffelspezialisten aus der Forschungsgruppe Hypogänen, die mit ihren Hunden unterwegs waren. Diese fanden rund ein Dutzend verschiedene Trüffelarten rund um die Stadtmauer und in den umliegenden Wäldern.

Der Wochenkurs ist einer von insgesamt vier inhaltlich verschiedenen Kursen auf dem Weg zum geprüften Pilzberater. Nach den fünf theoretischen und praktischen Tagen legten die Teilnehmer eine schriftliche Prüfung ab; ihren Qualifikationsnachweis haben nun alle in der Tasche.