Seibersdorf
Lachsalven ohne Ende

Beim Starkbierfest der Feuerwehr in Seibersdorf wurde niemand vom Derblecken verschont

12.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Für Spaß sorgte auch s'Holledauer Bauernballett (links) beim Starkbierfest, das Andreas Kramer (rechts) für die Feuerwehr Seibersdorf organisiert hatte. - Fotos: Metzger

Seibersdorf (SZ) Es blieb kein Auge trocken beim Starkbierfest in Seibersdorf. Und dafür gab es allen Grund. Der Verein der freiwilligen Feuerwehr Seibersdorf mit ihrem Organisationstalent Andreas Kramer füllten den kurzweiligen Abend mit einem Programm voller Lachgarantien.

Ob s'Holledauer Bauernballett mit ihren Witzen und Tanzeinlagen oder der Weber Bene aus der Oberpfalz beim Leid Derblecken, den Gästen des ausverkauften Saals beim Lucki wurde keine ruhige Minute gegönnt, in der sie mal nicht lachen mussten. Und für den musikalischen Teil waren wieder die Steirer Lumpen zuständig, die auch den Weber Bene beim Stanzel Singen fleißig unterstützten.

S'Holledauer Bauernballett, seit nunmehr 35 Jahren tingeln die rund um Geisenfeld ansässigen Vier von einem Fest zum nächsten. Ohne Druck, einfach aus der Liebe zum Herumalbern auf der Bühne. "In den ganzen Jahren haben wir auch nie nur einen Streit gehabt, wir sind halt alle Chef", sagt Alfons (Fons) Gigl, im normalen Leben stellvertretender Bürgermeister von Geisenfeld und zuständig für die Sprüche im Quartett.

Er komme aus einer musikalischen Familie, witzelte Gigl: "Die Mutter spielte die erste Geige, und der Bruder ging bei der Geburt flöten." Über alles und jeden wurde an dem Abend hergezogen.

So auch über zwei Freunde, die sich treffen. Der eine fragt den anderen, was er denn gerade mache? "Ich geht zum Tierarzt, der Hund hat die Schwiegermutter gebissen", lautet die Antwort. "Lasst ihn einschläfern"? "Nein, die Zähne nachschleifen." Den Zuhörern gefällt's. Gigl hat die Lacher auf seiner Seite

Der nächste Kalauer, zum Beste gegeben vom Weber Bene: "Die Ehe ist wie ein Hafen. Schiffe fahren tagein, tagaus. Und ich hab ein Kriegsschiff erwischt." Der Weber Bene, ein erst 31-Jähriger mit der Weisheit eines Urgesteins, übernahm den Rest der Lachorgie. "Früher hat man Drachen getötet und die Jungfrauen geliebt. Heute heiratet man den Drachen, weil es keine Jungfrauen mehr gibt." Auch die Seiberdorfer wurden nicht verschont. "Wie geht's dir denn mit deiner neia Kuah? Net guad, gibt bloß d'heifte Muich, frisst des Doppede, wenn's an Ochs sigt, streckt's an Orsch an'd Mauer. I glab, de kimmt aus Seibersdorf." Nichts und niemand blieb verschont, keiner konnte Bene entfliehen. Zum Schluss ließ er es dann aber noch mal richtig krachen beim Derblecken. Von Tisch zu Tisch zog er, über jeden konnte er spontan eine kleine Geschichte zur Belustigung der anderen singen.

Alles zusammen ein rundum gelungener Abend, dieses Starkbierfest in Seibersdorf. Die meisten Besucher freuen sich wohl schon jetzt darauf, was Andreas Kramer nächstes Jahr auf die Beine stellt.