Gachenbach
Schule wurde auf den letzten Drücker fertig

In Peutenhausen sind aber noch Restarbeiten nötig

12.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:03 Uhr
Die Rasenfläche ist noch nicht fertig, dafür steht bereits ein Kunstwerk - eine Sonnenuhr von Richard Gruber - im Schulhof: die Gachenbacher Gemeinderäte bei ihrem Rundgang über das runderneuerte Schulgelände. −Foto: Hofmann

Peutenhausen (SZ) Am Dienstag hat der Unterricht im frisch sanierten Altbau der Grundschule Gachenbach im Gemeindeteil Peutenhausen begonnen - und das war offenbar ein kleines Wunder, wie den Schilderungen von Bürgermeister Alfred Lengler in der abendlichen Gemeinderatssitzung zu entnehmen war.

Der Zeitplan hatte eh schon nicht viel Luft, und bei der Schule in Peutenhausen war es nicht viel anders als es eigentlich immer ist, wenn ein Bau zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muss: Erst liegt man ganz gut im Rennen, dann gibt es Verzögerungen, die weitere Verzögerungen bedingen, irgendwann meint man, das sei jetzt unmöglich noch rechtzeitig zu schaffen - und dann ist zum Stichtag doch noch so weit alles fertig. Gut, an zwei Gebäudeseiten stehen noch Gerüste, der untere Eingangsbereich sieht noch immer nach Baustelle aus und im ansonsten wunderschön gepflasterten Schulhof ist der Rollrasen nur zur Hälfte verlegt. Aber die Außenanlagen sollen ja eh erst bis zum 3. Oktober fertig sein, dem nächsten Stichtag: Dann wird die umgebaute Grundschule eingeweiht und bei einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung präsentiert.

Darauf wies am Dienstagabend auch Bürgermeister Alfred Lengler hin, als er sich mit seinen Gemeinderäten im Schulhof zum Rundgang traf. Der Zaun soll diese Woche montiert werden, draußen entstehen geschotterte Parkplätze, gepflastert werden hier nur eine Zufahrt und ein Behindertenparkplatz. An die Straße kommt eine Bushaltestelle, doch die dafür erforderlichen besonderen Randsteine namens Kasseler Sonderbord seien noch nicht geliefert worden, berichtete Lengler seufzend. Dennoch zeigte er sich überzeugt: "Das wird jetzt relativ zügig gemacht." Nur das Radlhäuserl könne erst im nächsten Jahr errichtet werden.

Drinnen im Schulgebäude war dann doch noch alles so weit fertig geworden. Am Montag "war das ganze Haus voll Handwerker", und das bis deutlich nach 16 Uhr, sagte Lengler. Die hätten ganz fleißig gearbeitet. Und wirklich: Erst einmal fiel den Gemeinderäten am Dienstagabend nur auf, dass noch weitgehend die Fußbodenrandleisten fehlten. Auf den zweiten Blick zeigten sich aber weitere offene Baustellen: Im Büro von Rektorin Ruth Stamm standen Umzugskartons, aus dem Serverschrank im Untergeschoss hingen Kabel, an den langen Garderobenstangen vor den Klassenzimmern fehlten die Eckabdeckungen, irgendwo hing - allerdings so gut wie unerreichbar für Kinderhände - noch ein Kabel aus der Decke. "So weit, so gut - jetzt müssen halt noch die Kleinigkeiten abgearbeitet werden", bilanzierte Lengler.

Fertig ist dagegen der neue Werkraum im Untergeschoss des Neubaus, der bisher - wegen des Altbauumbaus - als Klassenzimmer dienen musste. Nagelneue Werkbänke ohne eine einzige Schramme stehen jetzt dort - das sieht man wahrlich selten. "Wer da einen Kratzer reinmacht...", ermahnte Lengler schmunzelnd seinen Gemeinderäten, die interessiert zum Werkzeug gegriffen hatten, und schwenkte drohend einen Rundholzstab.

Noch in dieser Woche soll auch die Mittagsbetreuung in ihren neuen Raum im Untergeschoss einziehen. Damit würde das bisher genutzte Zimmer in der Mehrzweckhalle frei - zum Beispiel, so der Bürgermeister, für die Mutter-Kind-Gruppen, mit denen sich der Gemeinderat seinen Sitzungssaal im Peutenhausener Bürgerhaus teilt.

Bernd Hofmann