Schrobenhausen
Schrobenhausener gehen auf die Straße

Das Bündnis "Parents for Future" ruft für Freitag, 29. November, zur Demonstration auf

22.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:33 Uhr

Schrobenhausen (mpy) Die letzten großen Demonstrationen mit Transparenten und Plakaten liegen in Schrobenhausen mittlerweile eine ganze Weile zurück: Am 11. März 2009 gingen Menschen auf die Straße, als Verbesserungsbeiträge für die Sanierung der Kläranlage erhoben werden sollten.

Und am 8. März 2014 versammelten sich Radikale aus halb Bayern vor dem Schrobenhausener Rathaus, um gegen den Bau einer Moschee am Stadtrand zu protestieren. Demonstrationen haben in Schrobenhausen also Seltenheitswert. Nun steht wieder eine an.

Die Schrobenhausener "Parents for Future" rufen zu einer Kundgebung gegen die aus ihrer Sicht verfehlte Klimapolitik auf. Dabei soll es einen Protestzug durch Schrobenhausen samt Kundgebung geben. Der Termin steht fest: Freitag, 29. November, um 14.30 Uhr.

Für diesen Tag hat "Fridays for Future Germany" den vierten globalen Klimastreik anberaumt. Los geht's in Schrobenhausen in der Lenbachstraße/ Ecke Bartengasse. Die Demostrecke führt dann über Bahnhof, Alte Schweißerei, Feuerwehrhaus und Place de Thiers zurück zum Startpunkt in der Lenbachstraße. Bei der Kundgebung spricht unter anderem die Umweltwissenschaftlerin Renate Schwäricke von der Bund-Ortsgruppe Schrobenhausen.

Mit dem Protestzug wollen die Veranstalter deutlich machen, wie wichtig ihnen Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und der Erhalt der Umwelt sind. Nicht nur die Politik und Wirtschaft seien gefordert, jeder Einzelne könne in seinem Alltag einen wichtigen Beitrag leisten, betonen sie.

"Nachhaltigkeit und der Schutz der Umwelt sind zu den wichtigsten Themen unserer Gesellschaft geworden", lautet die Einschätzung von Klaus Toll, Sprecher der "Parents for Future Schrobenhausen". Der deutsche Dachverband fordere, dass es bei der Klimakonferenz Anfang Dezember in Madrid endlich zum "Neustart für den Klimaschutz" komme. Weltweit fordern Klimaschützer Klimagerechtigkeit von der internationalen Staatengemeinschaft ein. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die eigenen Klimaschutzziele umzusetzen, wofür nach Meinung der Aktion auch auf kommunaler Ebene umgehend weitere Maßnahmen ergriffen werden sollen.

Organisiert wird die Ortsgruppe über einen WhatsApp-Chat. Weitere Kontaktmöglichkeit per E-Mail: p4f-sob@lkr-nd-sob. de. Der Link zur Gruppe:
https://parentsforfuture. de/de/

gruppen/region-de1.