Schrobenhausen
Vorweihnacht der guten Herzen: Das Geld arbeitet bereits

Leserinnen und Leser stellten heuer fast 24 000 Euro für den guten Zweck zur Verfügung

05.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:18 Uhr

Cuba meets Mozart und das Konzert der Musibuam in Hohenwart waren nur zwei der Aktionen.

Schrobenhausen (SZ) So groß war die Unterstützung bisher noch nie. Insgesamt fast 24 000 Euro haben Leserinnen und Leser der Schrobenhausener Zeitung heuer für die Aktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ zur Verfügung gestellt (wir berichteten). Inzwischen arbeitet das Geld bereits, wurde und wird noch für unterschiedlichste Anforderungen karitativer Einrichtungen zur Verfügung gestellt.

Ungefähr die Hälfte der Spenden ging zweckgebunden ein; zum Teil konnten sie aus dem Gesamttopf des DONAUKURIER noch aufgestockt werden. So erhielt unter anderem das Ape-Projekt in der Waidhofener Kothmühle und die Schrobenhausener Tafel Zuwendungen in Höhe von je 1500 Euro, die Awo-Frühförderstation in Schrobenhausen 500 Euro, 800 Euro gingen an die Schrobenhausener Tagesmütter, 2500 Euro an Regens Wagner in Hohenwart und Schrobenhausen, 3000 Euro zweckgebunden an die Kirchenstiftung Sandizell, über 5000 Euro ans Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef.

Die andere Hälfte ging an den Fonds „Schrobenhausen hilft“, der von der Caritas Neuburg-Schrobenhausen treuhänderisch verwaltet wird. Dort haben Sozialarbeiter aus dem Schrobenhausener Land jetzt die Möglichkeit, Mittel abzurufen, wenn Menschen in Not geraten, für die es keine Unterstützung aus offiziellen Töpfen gibt. Das ist bereits mehrfach in diesem Jahr nötig gewesen.

Denn solche Fälle gibt es häufig. Gerade bei Kindern, die in heilpädagogischen Einrichtungen leben, gibt es immer wieder Konstellationen, wo sich Angehörige das Geld für Bekleidung oder eine Brille für die Kinder nicht leisten können. Manchmal sind es auch Senioren, die von einer kargen Rente leben müssen, etwa, weil sie einen Beruf hatten, bei dem es häufig Winterarbeitslosigkeit gab, die es sich nicht leisten können, auch nur ein Zimmer in der Wohnung vernünftig zu heizen. Wieder andere geraten durch Trennungen in Not, und dann fehlt es an allen Ecken und Enden, gerade, wenn es darum geht, die Kinder zu versorgen, so lange Unterhaltsfragen nicht gelöst sind.

Die Caritas schaut sich die einzelnen Fälle immer genau an und gibt die Mittel bei Bedarf frei. „Das ist für uns alle eine große Hilfe!“, bedankt sich Caritas-Chef Hans-Peter Wilk namens vieler Kolleginnen und Kollegen der unterschiedlichsten Einrichtungen für die Unterstützung durch die SZ-Leserinnen und -Leser. Viele große und auch kleine Spenden sind eingegangen, und eine ganze Reihe von Initiativen und auch Firmen haben Mittel für die Hilfsprojekte im Schrobenhausener Land eingebracht. Wer einen Fall kennt, der aus dem Hilfsfonds unterstützt werden soll, kann sich gerne an die SZ-Redaktion wenden.

Anfang Dezember 2013 wird die Spendenaktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ aufs Neue zugunsten von regionalen karitativen Projekten anlaufen und der Unterstützungsfonds „Schrobenhausen hilft“ hoffentlich wieder gut gefüllt.