Schrobenhausen
SOB: Altes Kennzeichen erlaubt

14.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:37 Uhr

Hofft, dass sein Masterplan für Schrobenhausen zu einem Masterplan aller Fraktionen wird: Bürgermeister Karlheinz Stephan.

Schrobenhausen (SZ) SOB-BM 1 – Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan hat sich sein neues Wunschkennzeichen schon reserviert. Nachdem das bayerische Staatskabinett die Wiedereinführung alter Kennzeichen erlaubt hat, ist Stephan sogar voller Hoffnung, dass er sein Wunschkennzeichen auch noch in der ersten Jahreshälfte an sein Auto schrauben kann.

„Dann tun wir es doch“, sagte Stephan gestern spontan, als er von der Nachricht aus München zwischen zwei Terminen erfuhr. Zusammen mit einigen anderen bayerischen Bürgermeistern hatte Stephan das Thema auf den Weg durch die Instanzen gebracht. Und er wurde sogar im eigenen Stadtrat für sein Engagement belächelt. Das weiß Stephan auch.

Aber für ihn ist viel wichtiger, was das SOB-Nummernschild für die Menschen in der Stadt und im Umland bedeutet: „Das ist Identifikation mit der Heimat. In Zeiten des globalen Nirwanas ist es wichtig, sich zu verorten.“ Gerade „in der U-30-Generation ist die Zustimmung größer als bei der Gesamtbevölkerung“, weiß Stephan aus einer Umfrage, die Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn erstellt hat. Darum ist sich Stephan auch sicher, dass der Kreistag – spätestens im April – dem SOB-Kennzeichen seinen Segen geben werde. Denn der ist nötig, hat die Staatsregierung beschlossen. Für Landrat Roland Weigert kein Problem, auch, wenn er kein Freund des alten SOB-Nummernschilds ist. „Wenn die Menschen mit einem SOB-Kennzeichen glücklich sind, werde ich dem nicht entgegenstehen.“ Der Landkreis werde sowohl die ND- als auch die SOB-Kombination aushalten. Weigert selbst wird wohl seinem ND-Kennzeichen treu bleiben.