Schrobenhausen
Den Dinosaurier immer im Blick

Der CSU-Kreisverband möchte mit den Messebesuchern auch gerne mal kontrovers diskutieren

22.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Durch die zentrale Lage gibt es reichlich Laufkundschaft, es kommt immer wieder zu spontanen Unterhaltungen am Messestand des CSU-Kreisverbandes. Martina Fischer (vorn) spricht mit Passanten, im Hintergrund diskutieren Matthias Enghuber und Darius Mennecke. - Foto: Budke

Schrobenhausen (SZ) Einen tollen Standort hat sich die Kreis-CSU auf der Schrobenhausener Soba gesichert. Direkt neben dem Biergarten und mit Blick auf den Dinosaurier, der ja zumindest einen Politiker schon zu einem unterhaltsamen Ausspruch inspiriert hat, ist das eine sehr zentrale Lage.

Eher einfach gehalten ist der Stand, der ausgestattet ist mit einer blauen Tapete, die über und über mit kleinen weißen CSU-Schriftzügen bedruckt ist, einem kleinen Stehpult, ein paar Flyern und Werbegeschenken sowie einer bescheidenen Sitzgelegenheit.

"Wir wollen ja kein Theater aufführen", sagt Matthias Enghuber, Neuburger CSU-Chef und Kreisrat, "sondern Kontakt zu den Besuchern auf der Messe haben." Das scheint gut zu gelingen: Der Stand sei den ganzen Tag über gut besucht, vielleicht auch, weil immer wieder regionale Prominenz wie etwa Erich Irlstorfer und Reinhard Brandl anwesend sind. Zur Mittagszeit am ersten Messetag hatte sich die Lage der CSU-Standes schon besonders bewährt, denn die Schrobenhausener Stadträte hatten an den Biertischen zur Brotzeit Platz genommen. "Die haben wir dann einfach mit ins Gespräch geholt", meint Enghuber.

Martina Fischer, Ortsvorsitzende der CSU in Gachenbach, stimmt ihrem Parteikollegen zu. Man lerne sich kennen und das Gespräch stehe im Mittelpunkt. Von der allgemeinen politischen Diskussion bis zu speziellen Fragen sei alles möglich. Gestern richtete sich dieser Wunsch vor allem an die weiblichen Besucher der Soba, denn die Frauenunion servierte Cocktails und versuchte so, mit möglichst vielen Frauen in allen Altersschichten in Kontakt zu kommen und ihnen zu erklären, wofür die Frauenunion eigentlich stehe.

Grundsätzlich seien alle Bürger willkommen, die Messe zu nutzen, um auf direktem Weg Themen, die sie bewegen, Sorgen und Wünschen an die CSU heranzutragen. "Wir können sicher nicht jedes Anliegen lösen, aber wir können es ernst nehmen", betont Enghuber. Falls nicht direkt geholfen werden könne, notiere man einfach die Adresse des Fragestellers und werde sich in den Tagen nach der Soba wieder melden. "Ich sehe diesen Stand als Servicestelle", ergänzt er, "und wenn man doch konkret helfen kann, ist das für die eigene Motivation sehr befruchtend." Martina Fischer sieht das genauso: "Der Mensch muss einem am Herzen liegen - nur dann ist man in der Politik richtig." Übrigens stehen die CSU-Politiker natürlich nicht ausschließlich Parteifreunden zum Gespräch zur Verfügung - es darf auch gern kontrovers diskutiert werden.