Schrobenhausen
Bereit für den Fasching

SZ TRIFFT Veronika Krammer und Max Huber, das aktuelle Kinderprinzenpaar der Schromlachia

04.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Regieren 2018 den närrischen Hofstaat der Schromlachia als Kinderprinzenpaar mit: Ihre Lieblichkeit Prinzessin Veronika I. und seine Tollität Prinz Max I. - Foto: Stefanie Bitterwolf

Schrobenhausen (SZ) Einmal im Rampenlicht stehen, über das Parkett schweben, einen eigenen Hofstaat haben - ein Mädchentraum. Als Veronika Krammer vergangenen Januar gefragt wurde, ob sie 2018 die Kinderprinzessin der Schromlachia sein möchte, da musste sie nicht lange überlegen. "Die Prinzessinnenliste ist lang", erklärt die 13-jährige Pöttmeserin. Eigentlich hätte der Platz ihrer Schwester gehört, die hatte sich vor einiger Zeit auf die Warteliste setzen lassen. Und dann, als sie am Zug gewesen wäre, war sie mit 15 Jahren schon zu alt - Glück für Veronika.

Ob es für ihn auch ein Glücksfall war, von Veronika und Mama Martina Krammer als Prinz ausgewählt worden zu sein - Max Huber war sich zunächst nicht sicher. Sicher, die beiden sind im selben Alter, wohnen beide in Pöttmes und kennen sich schon seit der Krabbelgruppe. Als Veronika allerdings nach der Grundschule auf die Maria-Ward-Realschule wechselte und Max aufs Gymnasium ging, da verloren sich beide aus den Augen. Sie tanzte in ihrer Freizeit bei der Schromlachia und spielte Klarinette, er ging jede Woche zum Schwimm- und Fußballtraining.

Und jetzt sollte er als Junge tanzen? "Ich habe mir erst mal einen Auftritt der Schromlachia angeschaut und mir dann noch eine Woche Bedenkzeit gegeben", erinnert sich Max. "Aber eigentlich fand ich das mit dem Tanzen schon cool", sagt er. Könne ja auch für später mal nicht schaden. Er sagte zu. "Ich bin am Anfang schon etwas verarscht worden von meinen Freunden, aber ich stehe dazu und mittlerweile ist das auch wieder gut", sagt Max.

Und gut ist sogar noch mehr: die Harmonie zwischen Prinz und Prinzessin. "Das erste Training, das war schon komisch", sagt Veronika Krammer schmunzelnd. Lange habe es dann allerdings nicht gedauert, dass aus beiden ein richtiges Team geworden ist. Denn schließlich tanzen beide nicht nur einen klassischen Prinzenwalzer, sondern haben auch einen Showteil mit Hebefiguren im Programm. Und da braucht man Vertrauen zueinander, anders geht es nicht. "Es wird schon ein bisschen durch die Luft gewirbelt", sagt Veronika und grinst verschwörerisch.

Klar, zu viel verraten wollen die beiden natürlich noch nicht - große Premiere ist erst am 13. Januar beim Inthronisationsball. Auch deshalb ist den beiden beim Thema Kostüm kaum etwas zu entlocken. Einzig, dass es auf der Prinzessinnenseite "ordentlich glitzern wird" ist da zu erfahren. Und Max schiebt schnell noch hinterher: "Ich glitzere nicht. Aber die Farben finde ich auch gut." Da hilft wohl nichts außer Abwarten. Lange hin ist es ja ohnehin nicht mehr. Aufgeregt sind Max und Veronika übrigens beide trotzdem noch nicht. Momentan proben sie zweimal die Woche, für große Aufregung bleibt da keine Zeit.

Anders sieht das schon bei den Mamas aus. "Ich bin irre stolz", sagt Martina Krammer und auch Bettina Hubers Augen leuchten. "Ich hatte ja bisher nichts mit Fasching am Hut, aber jetzt bin ich voll dabei", so Huber. Kaum ein Training ihrer Kids haben die beiden Mamas bisher verpasst und auch bei den Auftritten wollen sie immer dabei sein. "Das werden mit Sicherheit so um die 30", sagt Martina Krammer. "Aber das macht gar nix."

Der große Inthronisationsball der Schromlachia findet am 13. Januar um 20 Uhr in der Schrobenhausener Stadthalle statt. Dann haben nicht nur Prinzessin Veronika I. und Prinz Max I. ihren ersten großen Auftritt, sondern auch das große Prinzenpaar Patricia II. und Daniel I.