Schrobenhausen
Neues Ganztagskonzept entwickelt

An der Maria-Wad-Realschule stehen ab sofort neun Fachkräfte für sieben Spezialklassen zur Verfügung

13.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:30 Uhr
Das neue Team für die Ganztagsklassen an der Maria-Ward-Realschule (v.l.): Ulrike Sperrer, Andrea Weber, Ines Geiß, Susanne Carroll, Stephanie Moll, Petra Unger, Sabine Sailer, Silvia Kaspar und Barbara Semle. −Foto: Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen

Schrobenhausen (oh) Neun Fachkräfte starten an der Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen im neuen Schuljahr für die sieben Ganztagsklassen.

Nachdem in den vergangenen Jahren in jedem Schuljahr eine Ganztagsklasse mehr dazukam, erarbeiteten Nadine Lamnek, Lehrerin und zuständige Lehrkraft für den Ganztagsbereich, und Schulleiterin Petra Schiele mit dem Schulträger, dem Schulwerk der Diözese Augsburg, ein neues Ganztagskonzept. Für das neue Konzept wurden neun Fachkräfte angestellt.

Fast ein Drittel der Schülerinnen an der Schule sind inzwischen in den Ganztagsklassen, die Nachfrage steigt weiter. In den vergangenen Jahren übernahm pädagogisches Personal des Kinderheims St. Josef die Betreuung in der Mittagsschiene. Die vier Damen des Kinderheims gehören auch zum neuen Team, werden aber mit fünf neuen Kräften verstärkt. „Wir waren überrascht, wie viele Personen mit wirklich guter und interessanter Qualifikation sich auf die Stellenausschreibung gemeldet haben“, berichtet Petra Schiele. Das Geheimnis der ständig wachsenden Nachfrage ist ihrer Meinung nach im pädagogischen Konzept zu suchen. „Das neue pädagogische Personal hat an unserer Schule nichts mit der Hausaufgabenbetreuung zu tun. Das machen die Hauptfachlehrkräfte selbst, die in den Ganztagsklassen mit dem 1,5- bis 1,75-Fachen an Stundenzahl in diesen Klassen eingesetzt sind und sich um die Schülerinnen in den Übungsphasen kümmern können“, erklärt Schiele. Das neue pädagogische Personal werde mit den Klassen lernen und viele Projekte, die der Selbstfindung und der Klassengemeinschaft dienen, unternehmen.

„Mit Sicherheit ist auch der vernetzte Unterricht ein Magnet für die Schülerinnen“, ergänzt Nadine Lamnek, die als Lehrerin diese Form des Unterrichtens über alles liebt und nie mehr anders unterrichten möchte. „Wir leben mit unseren Schülerinnen über sechs Wochen in einem großen Themenbereich, erfahren diesen ganzheitlich, machen dazu ganz viele Projekte und haben viele alternative Prüfungsformen. Das sorgt dafür, dass die Schülerinnen Spaß am Recherchieren und Präsentieren haben und ihr Wissen nicht nur mal kurzfristig irgendwo abspeichern“, betont Lamnek. Das neue Team verbrachte in den Sommerferien bereits zwei Tage miteinander, um sich kennenzulernen.