Schrobenhausen
Aus Erfahrungen gelernt

Axel Westermair geht davon aus, dass der zweite Teil des Altstadtumbaus Ende November fertig ist

30.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr
Die ersten Fernwärmeleitungen für den zweiten Teil des Altstadtumbaus in der Schrobenhausener Zeil liegen bereits. −Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Die Bauarbeiten für den zweiten Teil der Altstadtumgestaltung laufen auf vollen Touren. Schrobenhausens Stadtbaumeister Axel Westermair ist zuversichtlich, dass die Arbeiten planmäßig bis Ende November erledigt sein werden, sollte es keine Überraschungen geben.

Die Chancen für ein planmäßiges Ende der Bauarbeiten pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes stehen aus Westermairs Sicht gut, wie er auf Anfrage erklärt. Immerhin hätten die Arbeiten für den zweiten Teil der Innenstadtumgestaltung in der sogenannten Zeil drei Wochen früher begonnen als der Bau des ersten Abschnittes. Zwar habe der einwöchige Wintereinbruch mit Schnee und Frost wieder eine Woche Vorsprung zunichte gemacht, doch Westermair ist sicher: "Wir müssten bis 30. November fertig sein."

Diese Hoffnung untermauert Westermair auch damit, dass die reine Fläche, die derzeit saniert wird, auch etwa 20 Prozent kleiner sei als beim ersten Bauabschnitt. Und bei den ersten Bauarbeiten hätten alle Beteiligten aus ihren Erfahrungen etwas gelernt, was sie nun in den neuen Abschnitt mit einfließen lassen könnten. Vor allem beim Bau der Fernwärmeleitungen geht Westermair davon aus, dass einige Schwierigkeiten aus dem ersten Bauabschnitt sich jetzt nicht wiederholen würden.

Ganz ohne Probleme, das zeichnet sich schon jetzt ab, wird aber auch der zweite Bauabschnitt wohl nicht über die Bühne gehen, wie Westermair befürchtet. Denn es es mangelt derzeit bereits an einem Schlosser. Der soll dafür sorgen, dass im ersten Bauabschnitt schon mal Bänke, Mülleimer, Fahrradständer und die geplanten Bauminseln installiert werden. Natürlich sollen die auch im zweiten Abschnitt so schnell wie möglich errichtet werden. "Ich habe Verständnis dafür, dass die Leute endlich etwas sehen wollen, die Eisdielen öffnen und wir haben noch keine Bänke in der Innenstadt", sagt Westermair. Aber es mangelt noch an Angeboten für die ausgeschriebenen Arbeiten. Übrigens, wie Westermair immer wieder auch bei anderen Projekten feststellt, scheint das ein allgemeines Problem zu sein: Die Firmen und Handwerker hätten derart volle Auftragsbücher und verlangten bei Ausschreibungen entweder "Mondpreise", wie Westermair es nennt, oder gäben überhaupt keine Angebote ab. In zwei Wochen wird sich zeigen, ob die Stadt einen Schlosser findet, denn dann endet die Abgabefrist für Angebote.