Schrobenhausen
Sandizeller Inliner behelfen sich nun auch online

Sabrina Mall: Verein veröffentlicht zurzeit alle paar Tage ein neues Video für Anfänger und Fortgeschrittene

21.06.2020 | Stand 23.09.2023, 12:26 Uhr
Inlinern darf man inzwischen ja auch wieder. Der Skiclub Sandizell zeigt online, worauf man aufpassen muss. −Foto: Skiclub Sandizell

Schrobenhausen - Wenn die Inlineskater nicht zum Skiclub Sandizell kommen können, dann kommt eben das Wissen über die Sportart zu ihnen nach Hause.

Der Verein hat sich in Corona-Zeiten etwas einfallen lassen, um die Absagen seiner jährlichen Kurse ein Stück weit zu kompensieren.

Die Mobilität hat sich in Corona-Zeiten verändert. Und während viele Menschen das Rad wiederentdeckt haben oder verstärkt Spazierengehen, erleben auch die Inlineskates eine kleine Renaissance. "Man trifft zurzeit tatsächlich viele Leute auf den Skates. Es wirkt fast, als ob die alte wieder eine neue Modeerscheinung wird", freut sich Sabrina Mall. Die 22-Jährige ist seit November 2019 Inline-Beauftragte des Skiclubs. "Viel machen konnten wir seitdem aber noch nicht", sagt sie. Denn eigentlich wäre ja gerade jetzt die heiße Phase der Sandizeller Inline-Abteilung: mit den eigenen, sehr beliebten Kursen, oder mit Kursen für diverse Ferienprogramme. "Das alles fällt - wie ja die meisten Veranstaltungen - vorerst flach", sagt Mall.

Um aber zumindest ein bisschen den aktuellen Hype aufzugreifen, beziehungsweise um das zu tun, was der Skiclub eh seit Jahren tut (den Spaß am Inlineskaten vermitteln), haben die Verantwortlichen nun damit begonnen, kurze Videos aufzunehmen und bei YouTube hochzuladen. Los ging's Ende Mai mit den Basics für Anfänger, "von da an arbeiten wir uns jetzt Schritt für Schritt über die Fortgeschrittenen bis zu den Könnern nach oben", erklärt Mall. Alle paar Tage soll ein neues Video folgen, drei davon - zu den Themen Ausrüstung, Aufwärmen und Fahren mit nur einem Skate - sind bislang online und über Homepage und Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram) des Skiclubs oder direkt per YouTube-Suche zu finden.

"Wir möchten es den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die normalerweise unsere Kurse besuchen, irgendwie trotzdem ermöglichen, das Inlineskaten zu lernen oder sich zu verbessern", erzählt Mall. Dafür seien die Videos zumindest ein kleiner Beitrag. Wie lange die Aktion noch dauern wird? "Mal schauen", sagt die 22-Jährige, die die Hoffnung auf ein paar "echte" Kurse im Herbst noch nicht ganz aufgegeben hat. Bis dahin heißt es: Videos gucken und vor allem so oft es geht selbst fahren. "Wenn man keine Lust auf Laufen hat und trotzdem sportlich unterwegs sein möchte, ist das Inlineskaten doch generationenübergreifend die perfekte Sportart", schwärmt Sabrina Mall.

SZ

Matthias Vogt