Schrobenhausen
Robert Knöferl aus Bezirkstag verabschiedet

Peutenhausener vertrat den Stimmkreis fünf Jahre lang in München

15.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:14 Uhr
Präsident Josef Mederer (r.) verabschiedete Robert Knöferl aus dem oberbayerischen Bezirkstag. −Foto: Wolfgang Englmaier

München (bdh) "Die Familie geht jetzt vor": Mit diesen Worten hat Robert Knöferl (CSU) erklärt, warum er, gerade mal 35 Jahre alt, nach nur einer Wahlperiode schon wieder aus dem Bezirkstag ausgeschieden ist. Der Peutenhausener hatte nicht mehr für das Amt kandidiert. Nun hat ihn Bezirkstagspräsident Josef Mederer offiziell verabschiedet.

2013 war Knöferl als Direktkandidat des Stimmkreises Neuburg-Schrobenhausen für fünf Jahre in den Bezirkstag gewählt worden. Dort war er Berichterstatter für Fischerei und Imkerei und Mitglied im Personalausschuss. Da der Bezirk sich auch im Donaumoos engagiert, war Knöferl dessen Vertreter im Stiftungsrat und im Donaumoos-Zweckverband. Ab 2016 saß er zudem in der Zweckverbandsversammlung des Ingolstädter Krankenhauses. Die Arbeit, sagte Knöferl in einem Gespräch mit unserer Zeitung, habe ihm immer Spaß gemacht. Der Schwerpunkt der Aufgaben, die der Bezirk zu erledigen hat, liegt im sozialen Bereich - es geht also oft um Menschen in schwierigen Lebenslagen. "Das Schönste", sagte Knöferl deshalb auch rückblickend, "war immer, wenn man wirklich jemandem helfen konnte."

Mit dem Ablauf der bis 2018 laufenden Wahlperiode sind neben Knöferl 23 weitere Mitglieder aus dem Bezirkstag ausgeschieden. Bei der Verabschiedung rechnete Bezirkstagspräsident Josef Mederer nun vor: "Insgesamt bringen all jene, die nun ausscheiden, an die 250 Jahre Bezirkstagserfahrung zusammen." Am längsten vertrat Jan Murken (SPD) aus Ottobrunn die oberbayerischen Bürger im Kommunalparlament: Er war 40 Jahre - das sind neun Wahlperioden - lang im Bezirkstag aktiv.

Nachfolgerin von Robert Knöferl als direkt gewählte Bezirksrätin aus dem Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen ist Martina Baur (CSU) aus Ehekirchen. Mit dem Stepperger Ludwig Bayer (FW) hat es zudem ein zweiter Vertreter aus dem Stimmkreis über die Liste in das Gremium geschafft. Insgesamt sitzen nun 82 Personen aus zehn Parteien im oberbayerischen Bezirkstag, der seinen Sitz an der Prinzregentenstraße in München hat. Gewählt sind sie bis 2023.