Schrobenhausen
Reiter auf herbstlicher Jagd unterwegs

Pferdesportclub Schrobenhausen zog zum jährlichen Ausritt zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an

11.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:37 Uhr
Herbstjagd zwischen Mühlried und Gröbern: Master Fritz Euba mit einem Teil der Fuchs-Verfolger. −Foto: Eva Meier

Schrobenhausen (SZ) Als einer der Höhepunkte der Reitsaison findet jedes Jahr die Herbstjagd des Pferdesportclubs Schrobenhausen statt. Willkommen waren alle Reiter und alle pferdesportbegeisterten Zuschauer, dieses interessante Schauspiel zu verfolgen.

Hochbetrieb herrschte auf der Reitanlage am Sandhof, als die Hörner der Bläsergruppe aus Ingolstadt das Signal zum Aufbruch bliesen. Zahlreiche Zuschauer beobachteten die Reiter, als sie sich zum Abritt auf dem Springplatz versammelten. Master Fritz Euba begrüßte mit dem Bügeltrunk Reiter und Zuschauer. Der Tross der Reiter setzte sich in Bewegung zur etwa 20 Kilometer langen Geländestrecke. Den Fuchs stellte der Sieger der vergangenen Jagd, Thomas Schnitzler dar, der sinnbildlich den Fuchsschwanz an der Schulter befestigt hatte. Den Master unterstützten die Seiten-Piqueure Rosemarie Oberhauser und Roland Brand.

Östlich von Mühlried erwartete das Reiterfeld das erste Hindernis. Alle Hindernisse waren am Tag zuvor von den Mitgliedern des Pferdesportclubs aus Naturmaterialien aufgebaut worden. Das Feld der Jagdreiter in roten und schwarzen Röcken im strahlenden Sonnenschein und vor dem Hintergrund des herbstlich verfärbten Waldes bot auch der Zuschauerkolonne mit 24 Autos einen herrlichen Anblick. Nach halber Distanz bot die Waldlichtung bei Gröbern eine schöne Kulisse für den großen Stopp. Die Reiter erholten sich bei heißen Würstchen, Kaffee und Kuchen und rasteten einige Minuten. Die Pferde wurden fürsorglich von Helfern versorgt. Nach der Rast machte sich der Tross wieder auf den Rückweg zum Sandhof.

Auf dem letzten Teil der Strecke bei Mühlried wurde die Jagd auf den Fuchs freigegeben. Der Fuchsschwanz musste von der Schulter des Fuchses gerissen werden. Die beharrlichste Reiterin in der Verfolgung war Caroline Pertschy aus Ismaning. Im kommenden Jahr wird sie als Fehe starten und das Jagdfeld anführen. Als Andenken an die herbstliche Jagd nahmen die Reiter ihre Brüche aus Eichenlaub vom Master in Empfang und stießen auf den erfolgreichen Abschluss der Jagd mit einem Glas Sekt an. In froh gestimmter Runde traf sich die Jagdgemeinschaft am Abend in Sandizell zum obligatorischen Jagdgericht.

Eva Meier