Schrobenhausen
Radsportwoche unter griechischer Sonne

RSV-Radsportler waren unterwegs auf dem Peloponnes

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr
Eine Woche Radeln in Griechenland - das gönnten sich die Rennradler vom Radsportverein Schrobenhausen heuer erstmals auf dem südlichen Peloponnes rund um Kalamata. Bei idealen äußeren Bedingungen wurde dabei ein Pensum von bis zu 840 Kilometern und 11600 Höhenmetern absolviert. −Foto: Foto: Seidel

Schrobenhausen (ose) Eine in allen Belangen gelungene Radsportwoche haben 21 RSV-Radsportler - darunter, wie schon beim Radsportfrühling auf Mallorca, erneut vier Damen - auf dem südlichen Peloponnes rund um die Hafenstadt Kalamata absolviert.

Während die Sportgeräte bereits Tage vorher auf dem Land- beziehungsweise dem Seeweg die Reise nach Griechenland angetreten hatten (den Transport der überaus wertvollen Fracht hatten Vereinschef Franz Kistler und Hermann Büchl übernommen), folgte deren Besatzung ausgehend von München per Direktflug.

Was sie dort erwartete, kann schlichtweg als perfekt bezeichnet werden. Reiseorganisator Kistler hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Bis ins letzte Detail waren Unterbringung, Verpflegung, Rahmenprogramm und letztlich natürlich auch die Trainingstouren geplant, sodass das Vorhaben zwangsläufig wie am Schnürchen klappen musste. Und sogar die äußeren Bedingungen waren wie bestellt.

Tagestemperaturen zwischen 24 und maximal 28 Grad bei meist bedecktem Himmel, dazu nur wenig Wind waren die idealen Voraussetzungen für die vorgesehenen sechs Ausfahrten. Tagsüber das Trainingspensum auf dem Rennrad abspulen, am Spätnachmittag schwimmen im Meer und etwas relaxen am Sandstrand, am Abend dann noch die landestypischen kulinarischen Köstlichkeiten genießen.

Immer ausgehend von der Strandpromenade in Kalamata umfasste das tägliche zu absolvierende Pensum zwischen 100 und 170 Kilometern. Auf ausschließlich verkehrsarmen Straßen, deren herausfordernde Beläge allerdings oftmals die volle Aufmerksamkeit und die Fahrkünste der Sportler forderten, wurden Pilos und Methoni im Südwesten, Kiparissia im Nordwesten, Milo im Norden und Stoupa im Südosten der Halbinsel angesteuert.

Als Königsetappe kann in der Nachbetrachtung die Fahrt nach Sparta, östlich von Kalamata gelegen, gesehen werden. Ausgehend von Meereshöhe muss dabei auf einer Distanz von 30 Kilometern bei permanenter Steigung zunächst die Passstraße mit einem Scheitelpunkt in knapp 1300 Metern Höhe erklommen werden. Im gesamten Gipfelbereich herrschten dann fast alpine Verhältnisse mit Glatteisgefahr und Schneekettenpflicht.

Atemberaubend und halsbrecherisch war danach die Abfahrt durch die enge Felsenschlucht über weitere 30 Kilometer und 1200 Höhenmeter hinunter nach Sparta. Auf dem Rückweg dann das gleiche Spiel noch einmal nur in umgekehrter Reihenfolge.

Am Ende der Trainingswoche brachte es der eifrigste Radler auf 840 gefahrene Kilometer und beachtliche 11600 Höhenmeter. Den zum Teil schwierigen Straßenverhältnissen geschuldet hatte die Gruppe letztlich mehrere platte Reifen, einen Speichenbruch und einen Laufradtotalschaden zu beklagen. Von Stürzen und sonstigen Unfällen ist man glücklicherweise verschont geblieben.

Somit sind auch alle Teilnehmer körperlich unversehrt und bestens vorbereitet für die in diesem Sommer noch anstehenden sportlichen Vorhaben nach Schrobenhausen zurückgekehrt.